Österreich

Rinderherde sorgte für Verkehrschaos in Salzburg

Heute Redaktion
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Bild: privat

Zwei Dutzend Kühe, die am späten abend entlaufen waren, sorgten in Salzburg für ein stundenlanges Verkehrschaos. Zahlreiche Straßen und sogar die Tauernautobahn mussten gesperrt werden, um weder Mensch noch Tier bei der Rinderjagd zu gefährden. Zwei Kühe wurden dennoch angefahren und getötet.

Eine weitere ertrank in der Salzach.

Gegen 21 Uhr gelang der Herde über einen beschädigten Zaun die Flucht von ihrer Weide. Beim Südportal des Hiefler Tunnels liefen die Kühe und Kälber auf die Tauernautobahn.

Ein 31-jähriger Pkw-Lenker schaffte es gerade noch, den Tieren auszuweichen. Ein Kuh wurde dabei gestriffen, sie verstarb noch an der Unfallstelle.

Kurz darauf rammte eine 75-jährige Penisonistin ein Kalb frontal. Auch hier verendete das Tier. Bei beiden Unfällen wurden die Fahrzeuglenker leicht verletzt.

Eine Kuh ertrank in der Salzach

Um die Herde einfangen zu können wurden die A10, die umliegenden Bundesstraßen sowie die Eisenbahstrecke zwischen Golling und Werfen gesperrt. 

Es dauerte Stunden, ehe es den Einsatzkräften gelang, die völlig verängstigten Tiere zusammenzutreiben und zurück auf die Weide zu bringen. Einzelne Tiere hatten sich verirrt, eine Kuh war in die Salzach gesprungen und dort ertrunken.