Österreich

Risikospiel in Ried: Polizei verzehnfacht das Aufgebot

Heute Redaktion
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Mit heftigen Ausschreitungen endete im August das Derby zwischen Blau Weiß Linz und Ried. Beim Rückspiel im Innviertel erhöht die Polizei das Aufgebot.

"Bei einem normalen Ligaspiel sind wir in Ried mit rund zehn Polizisten im Einsatz. Beim Match gegen Blau Weiß werden rund 100 Beamte vor Ort sein", so Wilfgang Zieher vom Rieder Bezirkspolizei-Kommando zu "Heute".

Damit wird beim Hochrisiko-Spiel der Ersten Liga zwischen Ried und Blau Weiß das Polizei-Aufgebot verzehnfacht. Die Polizei rüstet sich vor den Hooligans.

Wenn man auf das letzte Aufeinandertreffen der beiden Klubs im August blickt, wird man die Anzahl an Beamten auch benötigen. Denn das Duell verkam kurz vor Ende der Partie zum "Prügel-Derby" – Anhänger lieferten sich wilde Schlägereien im Stadion. (wir berichteten)

Auch noch lange nach dem Schlusspfiff flogen die Fäuste. So wurden die Ried-Anhänger auf dem Weg zum Bahnhof von Unbekannten, angeblich LASK-Fans, mit Steinen beworfen.

Rund 300 Blau Weiß-Anhänger haben sich für das Duell angekündigt, werden mit dem Bus zum Stadion anreisen.

Trotz der Vorkommnisse blickt Zieher dem Derby gelassen entgegen. Er sagt: "Wir hatten schon mehrere Risikospiele bei uns. Wir sind auch dieses Mal gerüstet. Zudem sind wir in ständigem Austausch mit Linzer Kollegen."

Übrigens: Beim Cup-Duell gegen den LASK am 24. Oktober werden noch mehr Polizisten eingesetzt.



(mip)