Wirtschaft
Ritter startet Schoko-Produktion in Burgenland
Nachdem "Ritter" im Mai 2020 das ehemalige Mars-Werk in Burgenland gekauft hat, hat nun auch die Produktion gestartet.
Etwa 55 Arbeitsplätze rettete die Alfred Ritter GmbH vergangenes Jahr, als sie das Werk am Standort Breitenbrunn in Burgenland übernahm. Davor hatte hier der Familienkonzern "Mars" über Jahre seine Schokoriegel produziert, doch gab den Standort im Mai des vergangenen Jahres auf - kurzerhand sprang der deutsche Schokolade-Hersteller Ritter ein. "Der Standort in Deutschland ist relativ voll. Man hat sich daher schon länger überlegt, wo man einen Produktionsstandort aufmachen könnte. Dann hat sich hier einfach die Möglichkeit ergeben, und dann hat man zugegriffen", erläuterte der Werksleiter Michael Bock gegenüber "burgenland.orf.at".
Doch nicht nur der Produktionsstandort wurde übernommen, auch drei Marken wechselten ihren Hersteller. Der Geschäftsführer Wolfgang Stöhr teilte in dem "orf.at"-Gespräch mit: "Wir haben die Marken 'Amicelli', 'Fanfare' und 'Banjo' gekauft. Aktuell wird bereits 'Amicelli' produziert und in den nächsten Wochen an unsere Handelspartner ausgeliefert."
"In Österreich für die ganze Welt produziert
Zudem erfuhr "burgenland.orf.at", dass es sich bei dem Produktionsstandort Breitenbrunn um den einzigen und ersten außerhalb von Deutschland handelt. Künftig sollen hier neben Amicelli auch weitere Produkte hergestellt werden, wie etwa eine vegane Variante der Ritter Sport-Schokolade. "Das ist ein sehr dynamisches Feld mit 40 Prozent Wachstum. Das wird hier in Österreich für die ganze Welt produziert", schilderte Stöhr diesbezüglich. Auch sollen in Zukunft weitere Arbeitskräfte eingestellt werden. Derzeit seien 55 Personen dort beschäftigt.