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Robben sitzen in Dorf fest – 8 km von Meer entfernt

Ein Bucht in Neufundland fror rasend schnell zu – Dutzende Robben konnten nicht mehr ins Meer und flohen in ein Dorf an Land.

Heute Redaktion
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In Roddickton-Bide Arm herrscht seit einer Woche helle Aufregung: Dutzende Robben tummeln sich im Dorf, und niemand weiß, was man tun solle. Die Tiere sitzen fest, da der Zugang zum Meer in kürzester Zeit zufror – sie mussten weiter ins Landesinnere schwimmen und sitzen nun acht Kilometer von der Küste entfernt fest.

Bisher hatte das Fischereiministerium nach einem ersten Hilferuf von Bürgermeisterin Sheila Fitzgerald erklärt, die Tiere würden den Weg schon irgendwie zurück ins Meer finden. Man solle der Natur ihren Lauf lassen.

Doch einerseits befürchten die Dorfbewohner, dass die Robben ohne Nahrung immer schwächer und sterben werden. Andrerseits wurden bereits zwei Tiere auf Straßen überfahren, da sie im Schnee nur schwer zu erkennen sind.

"Es gibt Robben auf der Straßen, in den Hauseinfahrten, in den Gärten, auf Parkplätzen, in Toren, in Geschäftsflächen", erzählt Fitzgerald. Sie bat das Ministerium erneut um Hilfe – jetzt sollen die Robben gerettet und zurück ins Meer gebracht werden.

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(red)

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