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Lehrer verfüttert Welpen an Schnappschildkröte

Der Lehrer einer US-Schule wurde angeklagt, weil er einen Welpen vor den Augen seiner Schüler an eine Schnappschildkröte verfüttert hatte.

Heute Redaktion
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Ein Lehrer einer US-Junior-High-School soll einen Hundwelpen einer Schnappschildkröte zum Fraß vorgeworfen haben.
Ein Lehrer einer US-Junior-High-School soll einen Hundwelpen einer Schnappschildkröte zum Fraß vorgeworfen haben.
Bild: iStock, picturedesk.com

Robert Crosland unterrichtet seit Jahren an der Preston Junior High School im US-Staat Idaho. Im März hatte der Lehrer ein angeblich krankes Hundebaby an eine Schildkröte verfüttert – und das vor den Augen einiger seiner Schüler, "heute.at" berichtete.

Der Fall löste heftige Debatten aus. Jetzt wurde Crosland laut einem BBC-Bericht wegen Tierquälerei angeklagt. Bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu sechs Monate Haft und eine Geldstrafe von bis zu 5.000 US-Dollar.

Geteilte Ansichten

Zahlreiche Petitionen für und gegen die Entlassung des Professors der Naturwissenschaft wurden eingereicht. Manche, allen voran Kollegen und einige (ehemalige) Schüler, verteidigen Crosland. Immerhin sei der Welpe krank gewesen, er habe die richtige Entscheidung getroffen. Andere – und es ist die Mehrheit – sprechen sich allerdings gegen die Aktion des Lehrers aus. Tierschutzaktivisten bezeichnen Crosland gar als "Tyrann, der nicht in der Nähe von beeinflussbaren jungen Leute erlaubt sein sollte".

Der Vorfall soll sich einigen Berichten zufolge nach dem Unterricht vor der Schule und vor den Augen einer kleineren Schülergruppe zugetragen haben. Crosland selbst gab keine Informationen zur umstrittenen Aktion. Die Schnappschildkröte wurde danach vom State Department of Agriculture Idaho beschlagnahmt und eingeschläfert, weil sie als invasive Art gilt.

(red)

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