Szene

Robin Schulz brachte das Gasometer zum Tanzen

Heute Redaktion
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Am Freitagabend hat der deutsche Star-DJ Robin Schulz das Wiener Gasometer in den größten Dance-Club Österreichs verwandelt. Mehr als 4.500 Fans feierten in der ausverkauften Planet TT Bank Austria Halle den Superstar, der sowohl akustisch als auch optisch einiges zu bieten hatte, und tanzten zu seinen Hits bis nach Mitternacht.

Den Anfang machte DJ Dansir, der wie Schulz aus der deutschen Stadt Osnabrück stammte. Dansir bot allerdings wenig massentauglichen, eher minimalistisch anmutenden Techno. Zudem waren der Bass und die Bassdrum über die PA noch viel zu laut und daher zu dumpf und schwammig zu hören. Die Bühneshow, die aus Shoegazing bestand, trug ihr Übriges dazu bei, dass die Menge noch kühl und abwartend reagierte.

Das änderte sich beim zweiten Anheizer des Abends. Hugel aus Südfrankreich servierte ein stimmungsvolles und abwechslungsreiches Set aus alten und neuen Hits, das den Leuten den Rhythmus und damit den Tanzwillen in die Glieder injizierte.  So gab es unter anderem "Sorry" von mit treibenden Beats unterlegt zu hören.

"Yoyo Wien, was geht ab?"

Mit der für einen Freitagabend passenden Musik, die man so im gut sortierten Tanzlokal zu hören bekommt, brachte Hugel den Saal auf Betriebstemperatur für den Hauptakt des Abends. Und um Punkt 23 Uhr war es dann so weit.

Nach einem dramatischen Intro stand endlich Robin Schulz auf einem gewaltigen Podest hinter seinen Reglern. der 28-jährige DJ rief ein kurzes "Yoyo Wien, was geht ab?" ins Mikrophone und legte dann sofort los. Es folgte ein paar Tracks zum Aufwärmen, ehe nach einer Viertelstunde der erste große Hit folgte. "Headlight" ließ die Planet TT Bank Austria Halle erstmals kollektiv tanzen.

Um das Momentum nicht zu verlieren ging es nahtlos weiter mit "Sun Goes Down". Dafür wurde die britische Sängerin Jasmine Thompson, die dem Song auch im Original ihre Stimme leiht, unter großem Jubel auf die Bühne geholt. Zu beeindruckenden Bildern von Sonnenuntergängen, gepaart mit einer stimmigen Lichtshow sorgten Schulz und Thompson für das erste Highlight des Abends. 

 

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— Flørian Bauer (@xflorianbauerx)
Perfekter Sound

Weiter ging es mit "Prayer in C" und dem Eagle Eye Cherry-Remix "Save Tonight"ehe zu "Show Me Love" erneut Live-Gesang zu hören gab. Hier durfte mit Richard Judge ebenfalls der Interpret der Originalversion mit auf die Bühne. Das Publikum bedankte sich tanzend für den Gastauftritt.

Waren speziell die tiefen Töne bei den Opener-Acts noch schlecht abgemischt, so bestach der Auftritt von Schulz durch glasklaren, für Gasometer-Verhältnisse äußerst überdurchschnittlichen Sound.

"Sugar" als finaler Höhepunkt

Das blieb auch bei dem Coldplay-Trance-Remix von "Sky Full Of Star", das so wie der Rest des Sets von ebenso tollen wie stets passenden Visuals begleitet wurde, und dem fast schon sakrilegen "Smells Like Teen Spirit" von Nirvana nicht anders.

Kurz vor dem Ende gab es dann noch "Waves", "Dangerous" von David Guetta und zu hören, ehe Robin Schulz die Menge mit dem Überhit "Sugar" noch einmal zum finalen Auszucken bewegte. Die eine Hälfte des Publikums tanzte, während die andere Hälfte das Ereignis mit ihren Smartphones festzuhalten versuchte. Nach etwas mehr als anderthalb Stunden schickte der DJ seine Fans kurz nach halb eins in die noch junge Nacht zum Weiterfeiern.