Österreich

Roboter-Riese macht aus OÖ-Ort Hightech-Zentrum

Der Industrieriese ABB aus der Schweiz investiert Millionen in Oberösterreich. Eine 2.400-Einwohner-Gemeinde im Innviertel wird zum Hightech-Zentrum.

Heute Redaktion
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Wie sieht die Zukunft der Arbeitswelt aus? Wie können Roboter uns bei der Produktion, in der Medizin und im Alltag helfen? Daran forscht und arbeitet der Industrieriese ABB unter anderem.

Und Oberösterreich soll nun ein wichtiger Teil auf diesem Weg in die Zukunft werden. Im Jahr 2017 übernahm ABB den Innviertler Hersteller von Automatisierungstechnik Bernecker&Rainer.

ABB ist Hersteller des Roboters YuMi, der in der Industrie eingesetzt wird und mit spektakulären Auftritten, etwa als Dirigent, für Furore sorgte.

ABB entstand 1988 aus der Fusion der schwedischen ASEA und der schweizerischen BBC. Der Konzern ist weltweit tätig und hat 147.000 Mitarbeiter, davon ca. 6.000 in der Schweiz. Heute ist ABB Technologieführer in digitalen Industrien.

Bis zu 1.000 neue Jobs in OÖ

Seit dem Vorjahr bauen die Schweizer nun in der 2.400-Einwohner-Gemeinde Eggelsberg an einem hochmodernen Innovations- und Bildungscampus. Es werden 100 Millionen Euro investiert, bis zu 1.000 neue Jobs könnten entstehen.

Bei einem Besuch im ABB-Hauptsitz in Zürich-Oerlikon traf LH Thomas Stelzer Sami Atiya, Mitglied des Konzernvorstandes und Präsident des Bereiches Robotik und Fertigungsautomation.

"Roboter werden Menschen helfen"

„Die Koexistenz von Robotern und Menschen ist die Zukunft", so Atiya. Er ist sich sicher: „Die Roboter werden den Menschen helfen und nicht Jobs wegnehmen".

Im Showroom von ABB in Baden im Großraum Zürich: Zwei Roboter bei der Arbeit.

In Eggelsberg soll in verschiedenen Bereichen geforscht werden, etwa an der Individualisierung bei der Produktion (man denke an M&Ms mit dem eigenen Gesicht drauf), im visuellen Bereich (z.B. automatische Erkennung von Gegenständen durch Roboter) oder an flexiblen Transportsystemen.

Im Video erklärt LH Stelzer, warum die Investitionen von ABB in Oberösterreich von großer Bedeutung sind.



ABB will in OÖ jedenfalls wachsen, von „bis zu 1.000" zusätzlichen Mitarbeitern ist die Rede. LH Stelzer betont in diesem Zusammenhang die Bedeutung des neuen Studienganges „Künstliche Intelligenz" an der Linzer Kepler Uni. Das seien genau die Absolventen, die hier einmal gebraucht werden.

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