Klinik Donaustadt

Roboter unterstützt jetzt bei Operationen an Kindern

Roboter, die Jobs übernehmen, erwarten wohl viele in Zukunft. In der Klinik Donaustadt werden die Roboter jetzt aber unterstützend eingesetzt. 

Wien Heute
Roboter unterstützt jetzt bei Operationen an Kindern
Chirurgin Leonie Rosa de Pauli aus der Klinik Donaustadt bei der Präsentation des OP-Roboters im Frühjahr 2023
Michael Indra / SEPA.Media / picturedesk.com

In der Klinik Donaustadt nimmt man eine Vorreiter-Rolle ein: dort wird ein OP-Roboter erstmals in Österreich auf der Kinderchirurgie eingesetzt. Der Roboter übernimmt aber nicht den Job des Chirurgen, sondern unterstützt ihn. 

Roboter "übersetzt" Chirurgen-Bewegungen

Der Roboter ist nicht einer der Sorte, wo man Angst haben müsse, dass er den Chirurgen ersetzt, erklärt Thomas Benkö, Vorstand der Kinder und Jugendchirurgie der Klinik Donaustadt in einem Video auf Twitter. Bei der sogenannten Roboter-unterstützten Chirurgie "übersetzt" der Roboter praktisch die Bewegungen des Chirurgen. 

Diese werden dann so filtriert, skaliert und sind am Ende sehr viel präziser, als die der Chirurgen. Außerdem wird die menschliche Hand so in ihrem Bewegungsumfang erweitert. Schon im Frühjahr wurden die Kliniken des Wiener Gesundheitsverbundes flächendeckend mit OP-Robotern ausgestattet. Zum Einsatz kommt der technische Helfer auch in der Urologie, Allgemeinchirurgie, Gynäkologie und der HNO-Abteilung.

Bisher sieben OPs mit Roboter

In der Klinik Donaustadt wurden bisher schon sieben Operationen auf der Kinderchirurgie mit Unterstützung des Roboters durchgeführt. Künftig ist geplant, dass es wöchentlich etwa zwei bis drei von Robotern unterstütze Operationen allein auf der Kinderchirurgie geben soll. Das betrifft hauptsächlich Eingriffe an Gallenblase, Magen, Speiseröhre und Milz.

Nicht nur die Klinik Donaustadt, auch die Klinik Floridsdorf präsentierte im Sommer eine neue Chirurgie-Methode. Denn bei Aorta-Ops können sich im Nachhinein noch Membranen ablösen und für Komplikationen sorgen. Per heißem Draht wird die Membran von der Aorta getrennt, der Eingriff läuft minimalinvasiv und dauert etwa zwei Stunden.

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    Philipp Enders
    red
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