Österreich

Rochen "fliegen" durch das Haus des Meeres

Heute Redaktion
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Im Haus des Meeres haben einige Vertreter einer kuriosen Fischart ihr neues Zuhause gefunden. Im neuen Dachaquarium schwimmen neben Hammerhaien und anderen karibischen Fischen nun auch Kuhnasenrochen. Sie sind bekannt für ihre Vogel-ähnlichen Bewegungen und ihre Vorliebe für Muscheln.

Das Fische schwimmen, weiß jedes Kind. Doch Kuhnasenrochen, die nun auch im Wiener Haus des Meeres zu besuchen sind, scheinen zu fliegen. Sie bewegen ihre langen Brustflossen ähnlich wie ein Vogel. Außerdem verfügen sie über Gemeinsamkeiten mit Vierbeinern. Ihre breite Stirn erinnert an die Nase einer Kuh, was auch ihren Namen erklärt.

Sie lieben Muscheln

Kuhnasenrochen haben sich als Feinschmecker erwiesen. Mit ihren fliesenförmigen Zähnen brechen sie die Schalen anderer Meeresbewohner auf, Muscheln gehören zu ihren Lieblingsspeisen. Im Gegensatz zu anderen Rochenarten begeben sie sich nur bei der Nahrungssuche an den Meeresboden.

Trotz ihres giftigen Stachels an der Basis des langen Schwanzes sind sie für den Menschen völlig ungefährlich. Der körperlange, stabförmige Schwanz dient möglicherweise als Sensor-Antenne und schützt den Fisch vor Angriffen von hinten.

Schnelle Vermehrung

Kuhnasenrochen haben sich in den letzten Jahren in einigen Gebieten erheblich vermehrt. Vermutlich liegt das an der Dezimierung großer Haie, die als natürliche Feinde gelten, durch den Menschen. Jeden Herbst schwimmen die Nordatlantischen Kuhnasenrochen in gigantischen Schwärmen viele tausende Kilometer nach Süden, um in wärmeren Meeren zu überwintern.