Wintersport
Rodler verließ China nach Unfall im Frachtflieger
Der polnische Rennrodler Mateusz Sochowicz verletzte sich bei einem Test auf der Olympia-Bahn schwer, musste im Frachtflieger aus China abreisen.
Gut drei Monate vor dem Beginn der Olympischen Winterspiele in Peking kam es im Eiskanal von Yanqing zu einem Unfall. Sochowicz krachte mit hoher Geschwindigkeit in eine versehentlich errichtete Sperre der Rodelbahn.
Zunächst waren der komplizierte Unterschenkelbruch und die Schnittverletzungen versorgt worden. Eine Ausreise wurde dem Polen zunächst nicht erlaubt. Anfangs sei es der Plan gewesen, den 25-Jährigen mit einer Verkehrsmaschine auszufliegen. Allerdings wurde dies von chinesischer Seite untersagt. Denn Sochowicz sei noch nicht lange genug in China gewesen, um die Quarantäne-Vorgaben zu erfüllen und sich damit frei bewegen zu dürfen.
In Frachtmaschine ausgeflogen
Polnischen Medienberichten zufolge war tagelang über eine Ausreisegenehmigung in einem Flieger der polnischen Fluglinie Lot verhandelt worden. Die Behörden erlaubten dem 25-Jährige schließlich, in einer Frachtmaschine von Air China ausgeflogen zu werden. Das Frachtflugzeug, in dem es auch einige Passagiersitze gab, flog einem Bericht von "Onet Sport" zufolge nach Mailand. Von dort war der Rodler schließlich nach Warschau überstellt worden.
Der Fall zeigt deutlich die strikten Corona-Regeln, die auch bei Olympia gelten werden. Athleten und Athletinnen müssen sich bei den Testwettkämpfen in geschlossenen Blasen aufhalten. Ähnlich werden die Vorgaben dann bei den im Februar beginnenden Olympischen Spielen sein.