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Roland Emmerichs "White House Down"

Heute Redaktion
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Bild: Sony

Regisseur Roland Emmerich hat ein besonderes Verhältnis zum Weißen Haus: In seinem neuen Thriller "White House Down" legt er mal wieder, wie auch schon in "Independence Day", den Sitz des US-Präsidenten in Schutt und Asche. Aber die Bösewichte sind diesmal auch Amerikaner.

 , den Sitz des US-Präsidenten in Schutt und Asche. Aber die Bösewichte sind diesmal auch Amerikaner.

In "White House Down" besetzen Terroristen das Weiße Haus, sprengen zur Ablenkung auch noch die Kuppel des Capitols und versuchen, den Präsidenten in ihre Gewalt zu kriegen. Doch diesmal kommen die bösen Jungs nicht aus der arabischen, asiatischen oder europäischen Gegend, diesmal sind es waschechte US-Amerikaner, schlimmer noch: zum Teil aus dem direkten Umfeld des Präsidenten.

wurde abgelehnt. Um seiner Tochter die schlechte Nachricht schonend beizubringen, nimmt er mit ihr an einer Besichtigungstour durch das Weiße Haus teil.

Der Actionfilm blieb in den USA – ungewöhnlich für einen Emmerich-Film – finanziell weit hinter den Erwartungen zurück. Das liegt höchstwahrscheinlich weder an der Ausstattung, noch an den Darstellern, den Spezialeffekten oder der Action. Emmerich begeht in "White House Down" einen Sündenfall, indem er 131 Minuten das Weiße Haus auseinandernimmt und die politische Kaste, den Polizeiapparat und die Behörden der USA als weitgehend unfähig und korrupt vorführt.

Dazu kommt die politische Aussage: "Ein US-Präsident, der Frieden mit dem Nahen Osten schließt, wird von den Falken in der Regierung im eigenen Haus angegriffen". Viele Politiker erscheinen dabei völlig korrumpiert durch die US-Rüstungsindustrie. So klare politische Botschaften sind für einen Action-Unterhaltungsfilm eher ungewöhnlich, treffen aber offenbar empfindlich den amerikanischen Nerv.

"White House Down"-Premiere in New York

Der Actionfilm feierte am 25. Juni die Premiere im Ziegfeld Theatre in New York City. Schauspieler , Jamie Foxx, Maggie Gyllenhaal und Joey King glänzten am roten Teppich. Die Dreharbeiten fand Joey King ganz toll, was besonders an ihrem Filmvater Channing gelegen haben dürfte: "Er ist solch ein großartiger Dad und solch ein großartiger Actionheld. Ich liebe es total, mit ihm zu arbeiten." Vor der Premiere hatte "Sexiest Man Alive"-Tatum weitere Termine im Big Apple. So schaute er in der "The Late Show with David Letterman" und bei "Good Morning America" vorbei, um den Film zu promoten.

Filmstart in den heimischen Kinos ist am 6. September 2013

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