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Rolle in KKK-Film bringt Topher Grace Drohanrufe

In der Biopic-Komödie "BlacKkKLansman" spielt Topher einen Befehlshaber des Ku-Klux-Klans. Zum Lachen finden das nicht alle Zuseher.

Heute Redaktion
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Topher Grace in "BlacKkKlansman"
Topher Grace in "BlacKkKlansman"
Bild: zVg

Weiße Kutten, brennende Kreuze und ein unstillbarer Hass auf Afroamerikaner - so kennt man den Ku-Klux-Klan, einen 1865 im Süden der USA gegründeten Geheimbund, berüchtigt für Morde, Anschläge und andere Gewaltakte. Dass es einem Schwarzen Polizisten gelang, den KKK zu infiltrieren, hört sich unglaublich an, ist aber tatsächlich passiert. Regisseur und Drehbuchautor Spike Lee hat nun einen Film daraus gemacht.

John David Washington schleicht sich als Cop Ron Stallworth bei den Rassisten ein. Am Telefon wickelt er einen Grand Wizard (zu deutsch Großer Hexenmeister, der höchste Rang innerhalb des Klans) um den Finger. Auch ihn, David Duke, gibt es wirklich. Im Film wird er von Topher Grace verkörpert.

Hassverbrechen

Einem Bericht von "TMZ" zufolge sieht sich der Schauspieler aufgrund seiner Rolle mit Drohanrufen konfrontiert. Ein unbekannter Mann bedachte ihn am Handy mit einem homophoben Schimpfwort und warf ihm vor, die Rassen-Beziehungen in Amerika zu gefährden. Wie der Mann zu Tophers Privatnummer kam, ist unbekannt. Der Schauspieler hat Anzeige erstattet.

Der Vorfall ist keineswegs als Kavaliersdelikt abzustempeln. Wird er als Hassverbrechen eingestuft, droht dem Anrufer nach US-Recht eine Gefängnisstrafe.

Der Trailer von "BlacKkKlansman":

(lfd)