Österreich

Rollentausch: Diebe gaben sich als Polizisten aus

Zwei Männer gaben sich in St. Pölten als Kriminalbeamte aus. Der Diebstahl, vor dem sie warnten, war erfunden. Dafür begingen sie selbst einen.

Heute Redaktion
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Die echte Polizei hat dank der vermeintliche Kollegen viel zu tun.
Die echte Polizei hat dank der vermeintliche Kollegen viel zu tun.
Bild: Fotolia (Symbolfotos)

Es klopfte an der Tür und draußen standen zwei Männer, die scheinbar von der Kriminalpolizei waren. Im Haus habe es einen Einbruch gegeben. Es sei möglich, dass die Diebe auch in andere Wohnungen eingedrungen waren, erzählten sie glaubhaft.

Das Opfer überlegte nicht lange und ließ die beiden Männer herein. Diebstahl gab es bis dahin allerdings gar keinen, dafür war gerade einer im Gange. Denn die beiden vermeintlichen Beamten waren in Wahrheit selbst die Verbrecher.

Geld und Schmuck weg

Sie forderten das Opfer auf, Schmuck und Bargeldbestände zu kontrollieren. Zeigten sogar Lichtbilder von den Männern, die die Einbrüche begangen haben sollen. Als sie gingen, nahmen sie Schmuck und Geld selbst mit.

Die richtige Polizei fahndet jetzt nach den gerissenen Dieben. Beide Täter sind männlich, ca. 1,80 Meter groß, mittlerer Statur, einer hat dunkle, einer blonde Haare. Einer von beiden sprach mit österreichischem Dialekt, der zweite Täter sprach nicht. Beide hatten ein gepflegtes Äußeres.

Sachdienliche Hinweise werden vom Stadtpolizeikommando St. Pölten an die Nummer 059133 35 3310 erbeten. Allgemein gilt: Ein Kriminalbeamter der Polizei ist verpflichtet, auf Verlangen seinen Dienstausweis vorzuweisen, machen Sie davon Gebrauch oder rufen Sie im Zweifelsfall die Polizei an.

(min)