Welt
Roller-Rowdy narrt Polizisten – diese landen in Fluss
Eine Verfolgungsjagd wie aus einem Actionfilm endete für bayrische Polizisten mit nassen Füßen. Sie landeten mit ihrem Wagen in einem Fluss.
Der auffällige Fahrstil eines Roller-Lenkers erregte Dienstagabend gegen 21 Uhr die Aufmerksamkeit der zwei Beamten der Garmisch-Partenkirchner Polizei. Als der Unbekannte noch statt anzuhalten vor der Kontrolle davonraste, nahmen die bayrischen Gesetzeshüter sofort die Verfolgung auf. Mit Blaulicht und Sirene jagten sie hinterher.
Doch die anfangs noch asphaltierte Straße parallel zum Fluss Loisach wich bald einer Schotterpiste. Ohne Rücksicht auf seine Umgebung raste der Roller-Rowdy über den Weg und über eine Fußgänger-Brücke.
"Ich war auf dem Balkon und rauchte eine Zigarette. Auf einmal hörte ich einen Roller der Vollgas fuhr. Dann sah ich das Blaulicht der Polizei. Der Roller raste über die Fußgänger-Holzbrücke und fuhr auf die Burgstraße, dann hörte ich nur noch ein Krachen. Da wusste ich, jetzt ist was passiert", schildert ein Augenzeuge dem "Merkur".
Nasse Füße
Die Unglücklichen waren die Polizisten, die vor der Brücke mit ihrem Wagen ins Rutschen geraten und anschließend die Böschung mitten in die Loisach gepoltert waren. Glücklicherweise überstanden sie den Crash zwar mit nasskalten Füßen, aber unverletzt und konnten sich auch selbst befreien.
Der Flüchtende war da natürlich schon über alle Berge. Feuerwehr und Rettungsdienst sowie die Wasserwacht rückten zur Bergung des Streifenwagens an. Für die Zufahrt des notwendigen Kranwagens mussten sogar noch einige Bäume gefällt werden. Ersten Informationen zufolge soll sich der Schaden am Polizeiauto aber ebenfalls wie durch ein Wunder in Grenzen halten.