Rolli-Fahrer flüchtete nach Überfall zu Fuß

Nach einem Diebstahl auf ein Einkaufscenter in Graz wollte ein Rollstuhlfahrer flüchten - zu Fuß. Der Mann und seine zwei Komplizen hatten versucht Bohrmaschinen aus dem Geschäft zu schmuggeln - dank der aufmerksamen Kassiererin ohne Erfolg.

Nach einem Diebstahl auf ein Einkaufscenter in Graz wollte ein Rollstuhlfahrer Mittwochnachmittag flüchten - zu Fuß. Der Mann und seine zwei Komplizen hatten versucht Bohrmaschinen aus dem Geschäft zu schmuggeln - dank der aufmerksamen Kassiererin ohne Erfolg.

Gegen 12.30 Uhr begaben sich ein noch unbekannter Mann und ein 61-jähriger Serbe in einem Rollstuhl in einen Einkaufsmarkt in der Wiener Straße. Sie verstauten zwei Bohrmaschinen zwischen dem Rücken des 61-Jährigen und der Rückenlehne des Rollstuhles. Als sie die Kassa passieren wollten, fiel der aufmerksamen Kassiererin die eigenartige Haltung des Rollstuhlfahrers auf. Sie forderte das Duo auf stehen zu bleiben.

Daraufhin lief der unbekannte Komplize aus dem Geschäft. Der Rollstuhlfahrer erhob sich plötzlich und lief ebenfalls aus dem Geschäft. Den Rollstuhl samt Beute ließen die Tatverdächtigen im Geschäft zurück. Danach wollten die Tatverdächtigen in ein vor dem Geschäft wartenden Pkw, indem sich ein weiterer Komplize aufhielt, einsteigen.

Ein Zeuge, der den Vorfall beobachtet hatte, versuchte das Trio zu stoppen. Schließlich gelang es ihm aber nur den Lenker des Fahrzeuges, einen 61-jährigen Slowenen und den 61-jährigen Serben, der, wie sich nun herausstellte, nur eine Beinprothese hatte, bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten. Dem dritten Tatverdächtigen, etwa 30 Jahre alt, bekleidet mit einem gestreiften T-Shirt oder Hemd, weiteres unbekannt, gelang die Flucht.

Die Tatverdächtigen wurden anschließend in die Polizeiinspektion Lendplatz überstellt und zum Sachverhalt befragt. Dabei gestand der 61-Jährige die Tat, während der gleichaltrige Lenker angab nur als Fahrer fungiert zu haben.