Rollstuhlfahrer stürzt Hang hinab

Das war wirklich Rettung im allerletzten Moment: Nach einem Besuch auf dem örtlichen Friedhof war der Pensionist und Rollstuhlfahrer Franz K. (82) in Desselbrunn (Bez. Vöcklabruck) plötzlich spurlos verschwunden. Feuerwehrmänner, Polizisten und Fährtenhunde suchten den ganzen Samstag nach ihm - mit Erfolg!

Um zehn Uhr Vormittag wurde der Mann zuletzt gesehen. Da hat er am Friedhof mit der Messnerin geredet, berichtet ein Polizist aus Attnang-Puchheim, wenige Minuten später war er plötzlich spurlos verschwunden! Nachdem er am Nachmittag nicht nach Hause gekommen war, erstatteten die Angehörigen Anzeige.

Sofort wurde eine groß angelegte Suchaktion gestartet. Helfer der Feuerwehren Desselbrunn und Windern wurden alarmiert, ebenso zwei Suchhunde sowie der Polizeihubschrauber, sagt der Beamte. Nach knapp zweistündiger Suche dann der Erfolg: Feuerwehrmänner fanden um 20 Uhr den bereits geschwächten Mann auf einer Böschung liegen. Wie er den Polizisten noch selbst erzählen konnte, war er mit seinem elektrischen Rollstuhl bei der Fahrt nach Hause plötzlich von der Straße abgekommen und umgekippt. Dabei fiel er so unglücklich, dass er im dichten Gestrüpp liegen blieb. Er war einfach schon zu schwach, um um Hilfe zu schreien. Ebenso hat er es wegen seiner Gehbehinderung nicht geschafft, sich aufzuraffen, sagt der Polizist. Franz K. wurde nach der Erstversorgung durch den Notarzt ins Vöcklabrucker Spital eingeliefert.