Österreich

Blauer Justizler rast mit Nummer 88 über die Piste

Bei der Justizwachemeisterschaft fuhr der blaue Gewerkschafter Roman Söllner mit der - offiziell ausgegebenen - Nummer 88. Ein Skandal?

Heute Redaktion
Teilen
Söllner mit Startnummer 88 bei Skirennen.
Söllner mit Startnummer 88 bei Skirennen.
Bild: privat, iStock (Symbol)

Im steirischen Donnersbachwald fuhr der blaue Häfengewerkschafter und FP-Hadersdorf-Gemeinderatsspitzenkandidat (kleine Gemeinde im Bezirk Krems, Hadersdorf mit knapp 2.000 Einwohnern) Roman Söllner mit der Nummer 88 über die Skipiste. "Sieben Kollegen haben mich überredet, die haben mir die Nummer in die Hand gedrückt und ich bin halt gefahren. Im Nachhinein bin ich gescheiter, aber mir war das leider nicht in diesem Moment klar", so Söllner.

Jetzt muss sich Söllner und auch die Kollegen, die ihn überredet hatten, bei der Generaldirektion in Wien rechtfertigen. Der designierte FP-General Michael Schnedlitz sagt dazu: "Lächerlich. Das war eine offiziell ausgegebene Startnummer. Dann müsste man alle Nummern wie 88 oder 18 streichen."

Erschwerend für Söllner: Er soll freiwillig und außer Konkurrenz gefahren sein. Aber der Stein-Justizwachebeamte sagt: "Ich wurde ausgenutzt. Wir waren alle am Ende des Bewerbes gut drauf, dann wurde ich überredet nochmal zu fahren - und zwar mit der Nummer 88, die mir die Kollegen gaben. Und just dann wurde ich fotografiert und das Foto wenige Tage vor der Wahl an eine Regionalzeitung geschickt", sagt der blaue Gewerkschafter.