Fussball

Ronaldo-Aktion lässt Coca-Cola-Aktie einbrechen

Cristiano Ronaldo machte bei der EURO klar, dass er kein Fan von Coca Cola ist. Das ließ die Aktie des Konzerns sogleich einbrechen.

Sebastian Klein
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Cristiano Ronaldo greift nach den Cola-Flaschen.
Cristiano Ronaldo greift nach den Cola-Flaschen.
Screenshot

Am Dienstag schrieb Cristiano Ronaldo gleich doppelt Geschichte. Mit seinem Einsatz gegen Ungarn wurde der Portugiese der erste Spieler, der bei fünf verschiedenen Europameisterschaften spielte. In der Schlussphase schnürte der Juventus-Superstar dann einen Doppelpack, schoss den TItelverteidiger damit zum 3:0-Auftaktsieg und stellte einen neuen Torrekord auf. Mit elf EM-Toren übertrag er die bisherige Bestmarke des Franzosen Michel Platini.

Die Chefetage des Getränke-Giganten Coca Cola konnte sich darüber wohl nicht freuen. Im Vorfeld der Partie hatte Ronaldo bei der Pressekonferenz für ein virales Video gesorgt.

Ronaldo geht viral

Es handelte sich um einen offiziellen Medientermin der UEFA. Dementsprechend durften die Sponsoren des Turniers nicht fehlen. Ronaldo saß vor einer Werbewand, vor ihm waren zwei Cola-Flaschen platziert. Bevor sich der 36-Jährige den Fragen der internationalen Presse stellte, knöpfte er sich die beiden Flaschen vor. Der nahm beide und platzierte sie auf dem Tisch so weit weg wie möglich. Er wollte verhindern, dass er selbst mit dem Inhalt und der Marke in Verbindung gebracht wird. Stattdessen hielt er eine durchsichtige Plastikflasche in die Kamera, sagte bestimmt: "Aqua!"

Wasser statt Cola – Ronaldo will der Jugend ein Vorbild sein, zuckerhaltige und ungesunde Lebensmittel nicht bewerben.

Cola-Aktie fällt

Für die UEFA, die vom Konzern viel Geld bekommt, und Coca Cola war der Vorfall allerdings ärgerlich. Während sich in den sozialen Medien hunderttausende Fußball-Fans rund um den Globus über den viralen Clip amüsierten, brach die Aktie von Coca Cola ein.

Nach Ronaldos Griff zur Wasserflasche fielen die Anteile von Coca Cola von 56,1 US-Dollar auf 55,2 Dollar. Der Firmenwert sank so von 242 auf 238 Milliarden Dollar. Der Fußball-Star ließ den Wert um vier Milliarden sinken. Das sind rund 3,3 Milliarden Euro.

Drastische Auswirkungen dürfte das für die Firma keine haben. Schon zum Börsenschluss erholte sich der Aktienwert von 55,2 Dollar auf 55,44. Die Aktion zeigt aber die Macht des Sportlers und setzt die UEFA unter Druck. Ob sie wohl bei der nächsten Pressekonferenz erneut Cola-Flaschen vor Ronaldo platziert?

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