Fussball

Ronaldo droht wegen Ex-Klub monatelange Sperre

Auf Fußball-Star Cristiano Ronaldo könnten große Probleme zukommen. Wegen seines Ex-Klubs steht sogar eine monatelange Sperre im Raum. 

Heute Redaktion
Fußball-Star Cristiano Ronaldo könnte monatelang gesperrt werden.
Fußball-Star Cristiano Ronaldo könnte monatelang gesperrt werden.
Imago Images

Der Hintergrund ist Ronaldos Engagement bei Juventus Turin. Zwischen 2018 und 2021 spielte der portugiesische Fußball-Star für die "Alte Dame". Der Klub ist aber in einen Bilanzfälschungsskandal verwickelt. Weil der Verein seinen Spielern über Jahre hinweg zu hohe Marktwerte zuschrieb und diese auch in den Bilanzen vermerkt hat, wurden Juve zuletzt 15 Punkte abgezogen. So habe der Verein die Bilanzen der Jahre 2018 bis 2020 um mehr als 100 Millionen Euro verschönert. 

Juve schuldet ihm Gehalt

Auf Juventus kommt nun noch weiterer Ärger zu, denn wie "La Repubblica" berichtet, überlegt Ronaldo eine Zivilklage gegen den Verein. Der Grund dafür sind ausstehende Gehaltszahlungen in der Höhe von 19,6 Millionen Euro. Diese Zahlungen wurden während der Corona-Pandemie aufgeschoben, aber seither nicht beglichen, behauptet der Fußball-Star. 

Allerdings wurden diese Summen – auch andere Spieler hatten den Berichten zufolge ähnliche Abkommen mit dem Verein – nie in den Bilanzen vermerkt. Außerdem soll sich auf der offiziellen Vereinbarung zwar die Unterschriften des Klubs, aber nicht des fünfmaligen Weltfußballers finden. Eine erste Anhörung sei nun für den 27. März in Turin angesetzt. 

Ronaldo könnte gesperrt werden

Ronaldo ist aber noch nicht aus dem Schneider, denn die Vereinbarungen wurden nicht beim italienischen Verband eingereicht. So könnten neben dem Klub auch die Spieler selbst bestraft werden. Es ist von einer Sperre von "mindestens einem Monat" die Rede. Dass Ronaldo das Papier laut Angaben der Staatsanwälte nicht unterschrieb, könnte den heute 37-Jährigen aber vor einer Strafe bewahren. 

In den nächsten Tagen soll ein weiterer Prozess gegen die "Bianconeri" eröffnet werden. Juve droht der Abzug von weiteren 15 Punkten und eine Strafzahlung in dreifacher Höhe des gefälschten Betrags – also rund 300 Millionen Euro. 

Mittlerweile spielt der 37-Jährige beim saudischen Klub Al-Nassr, unterschrieb Ende Dezember einen Zweieinhalbjahresvertrag mit einem Gehalt von 200 Millionen Euro pro Saison.

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