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Ronaldo-Flucht aus Manchester: Er hat drei Optionen

Am Mittwoch sorgte Cristiano Ronaldo für einen Eklat. Der Portugiese flüchtete von der Ersatzbank. Verlässt der 37-Jährige nun Manchester? 

Heute Redaktion
Cristiano Ronaldo steht vor dem Abgang aus Manchester.
Cristiano Ronaldo steht vor dem Abgang aus Manchester.
Imago Images

Ronaldo hat mit den "Red Devils" abgeschlossen. Das machte der fünffache Ballon-d´Or-Gewinner während des Premier-League-Spiels gegen Tottenham eindeutig klar. Ronaldo stand nicht in der Startformation, erhob sich mit dem Beginn der Nachspielzeit von seinem Bankplatz und verschwand im Kabinengang, ohne Coach Erik ten Hag eines Blickes zu würdigen.

Diese Aktion hat nun Konsequenzen, wie der niederländische Trainer am Freitag bestätigte. Ronaldo hätte nämlich eingewechselt werden sollen, verweigerte allerdings den Kurzeinsatz. Dafür wird der Fußball-Star aus dem United-Kader für den Liga-Hit gegen Chelsea gestrichen, darüber hinaus erhielt der 37-Jährige eine Geldbuße in der Höhe von umgerechnet 822.000 Euro aufgebrummt, musste am Freitag zu einem Einzeltraining erscheinen.

Ronaldo war im Sommer ein Ladenhüter

Wie es nach dem Wochenende mit Ronaldo weitergeht, ist hingegen offen. Trotz eines bis Saisonende laufenden Vertrags häufen sich die Abwanderungsgerüchte rund um Ronaldo, der bereits im vergangenen Sommer United verlassen wollte. Der Europameister von 2016 suchte fieberhaft einen Abnehmer, wollte unbedingt in der Champions League spielen, doch sein Star-Berater Jorge Mendes holte sich eine Absage nach der anderen ein. 

Borussia Dortmund - Ronaldos Favorit auf einen Wechsel - soll mit Blick auf das Gehalts- und Mannschaftsgefüge abgelehnt haben. Genauso wie Atletico Madrid oder auch Bayern München. Ronaldos Jugendklub Sporting Lissabon lehnte ebenso ab, Coach Ruben Amorim soll sogar mit dem Rücktritt im Falle einer Verpflichtung des 37-Jährigen gedroht haben. Auch ein Wechsel zu Chelsea oder Paris St.-Germain platzte, bei Barcelona war der Fußball-Star nur als Ersatzkandidat für Robert Lewandowski im Gespräch. 

Drei Ronaldo-Optionen

Nun nehmen die Spekulationen aber wieder Fahrt auf. Dass Ronaldo wieder in die Mannschaft integriert werden kann, ist kaum vorstellbar. Der Portugiese soll nach seiner Stadion-Flucht jedenfalls den Rückhalt in der Kabine verloren haben. Zwischen dem Portugiesen und Coach ten Hag ist die Stimmung schon länger angespannt. Allerdings fehlen dem Superstar weiterhin die Alternativen. Denn bloß drei Klubs gelten als mögliche Ronaldo-Abnehmer. 

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    IMAGO/MIS

    Einerseits wird da der SSC Napoli genannt. Bereits im Sommer gab es Gespräche über einen Ronaldo-Wechsel, United soll allerdings stark an Stürmer-Hoffnung Victor Osimhen interessiert gewesen sein, die Vereine konnten sich jedoch nicht auf ein Tauschgeschäft einigen. Andererseits hält sich das Gerücht über das Interesse von Olympique Marseille hartnäckig. Auch die Franzosen sollen demnach im Sommer Interesse gezeigt haben, doch auch der Wechsel nach Marseille kam nicht zustande. Beide Klubs sind jedenfalls in der "Königsklasse" aktiv und haben realistische Chancen, auch international zu überwintern. In beiden Fällen müsste Ronaldo aber Abstriche bei seinem Gehalt - kolportierte 27 Millionen Euro netto - machen. 

    In Medienberichten auf der britischen Insel wird darüber hinaus bereits das neureiche Newcastle United ins Spiel gebracht. Der aus Saudi-Arabien finanzierte Klub könnte möglicherweise versuchen, Ronaldo loszueisen. Allerdings spielt Newcastle nicht einmal in der Europa League. Meldungen türkischer Medien über einen Transfer zu Galatasaray, dem Klub von Yusuf Demir, haben sich bisher nicht konkretisiert. Weiterhin offen scheint ein Abgang in die Major League Soccer, auch wenn Ronaldo diesen Schritt erst später in seiner Karriere machen wollte. 

    Dass Ronaldo die Flucht aus Manchester ergreifen wird, ist so gut wie sicher. Spätestens im kommenden Sommer. 

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