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Millionen-Strafe und Haft auf Bewährung für Ronaldo

Heute Redaktion
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Cristiano Ronaldo ist verurteilt! Der Juventus-Superstar erhielt im Steuer-Prozess eine Haftstrafe auf Bewährung und muss eine hohe Geldbuße bezahlen.

Niederlage für Cristiano Ronaldo vor Gericht! Der Juventus-Superstar wurde wegen Steuerhinterziehung zu einer Strafe von zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt und muss 18,8 Millionen Euro Geldbuße zahlen. Der Portugiese akzeptierte das Urteil, das über einen Deal vor der letzten Gerichtsverhandlung zustande kam.

Die Vorwürfe: Ronaldo soll in seiner Zeit bei Real Madrid Einnahmen aus Bild- und Werberechten an den Steuerbehörden vorbeigeschleust haben. Dazu bediente er sich eines ausgedehntes Firmennetzwerks mit Sitz auf den British Virgin Islands und in Irland. Die Betrügereien waren im Rahmen der "Football-Leaks" aufgedeckt worden.

Das Urteil gegen Ronaldo stößt bei Experten auch auf Kritik: Carlos Cruzado, Präsident des Verband der Steuerexperten des spanischen Finanzministeriums, ärgert sich über den Deal, den Ronaldos Anwälte mit den Behörden getroffen haben. Er meint: "Die Bürger könnten so das Gefühl haben, dass solche Vergehen nicht ausreichend bestraft werden."

Laut Cruzado soll durch die Vereinbarung die hinterzogene Summe von 14,7 Millionen Euro auf 5,7 Millionen Euro heruntergerechnet worden sein. Der Experte meint, dass Ronaldo eine Strafe von mindestens sieben Jahren Haft und eine Geldbuße von 28 Millionen Euro hätte erhalten können.

Ronaldo könnte bald wieder Ärger vor Gericht bekommen. Er soll im Juni 2009 die US-Amerikanerin Kathryn Mayorga in einem Hotelzimmer in Las Vegas vergewaltigt haben. Er soll deswegen eine DNA-Probe abgeben. Ronaldo wies die Vorwürfe stets zurück. In Nevada gibt es keine Verjährung bei Vergewaltigungs-Delikten. (heute.at)