Superstar Cristiano Ronaldo verpasste am Samstag die Chance, seine stolze Titelsammlung um den Pokal für den saudi-arabischen Supercup zu vergrößern.
Der Portugiese brachte Al-Nassr im Endspiel in Abha sogar noch in Führung, geriet dann aber gegen Al-Hilal gehörig unter die Räder. Serbien-Teamstürmer Aleksandar Mitrovic schnürte auf der Gegenseite einen Doppelpack, Al-Hilal siegte komfortabel mit 4:1.
Ronaldo war sauer auf die eigenen Kollegen. Der Kapitän verlor nach einem Gegentor die Nerven. Die Kameras fingen den 39-Jährigen ein, wie er seinen Mitspielern mit Gesten deutlich wissen ließ, was er von deren Leistung hielt. Ronaldo deutete den Al-Nassr Spieler mit seinen Händen, dass sie schlafen würden, zu wenig miteinander kommuniziert hätten. Mit einer obszönen Geste am eigenen Gesäß verdeutlichte er seinen Kollegen außerdem, dass sie gelinde ausgedrückt die Hosen voll hätten.
Der Unmut des fünffachen Weltfußballer wurde auch nach dem Abpfiff deutlich, als Ronaldo auf dem kürzesten Weg in Richtung Kabine abdampfte, nicht mehr mit dem Team auf die Silbermedaille für den Verlierer des Supercups warten und den Siegern die Ehre erweisen wollte.
Die gegnerischen Fans hatten Ronaldo während des Spiels bereits mehrfach mit "Messi, Messi"-Rufen provoziert. Superstar Lionel Messi ist Ronaldos ewiger Rivale. Früher im Kampf um Clasico-Siege, Titel in Spaniens La Liga und der Champions League sowie bei der "Ballon d'Or"-Wahl – inzwischen geht es im Netz meist zwischen den Fan-Lagern beider Ausnahme-Athleten in der Diskussion um den inoffiziellen Titel des "Besten aller Zeiten" heiß her.