Fussball

Ronaldo-Wirrwarr: Er darf nicht für neuen Klub spielen

Am Dienstag wurde Cristiano Ronaldo als Neuzugang von Saudi-Klub Al-Nassr vorgestellt. Aktuell ist der Portugiese aber nicht spielberechtigt. 

Heute Redaktion
Cristiano Ronaldo hat bei Al-NAssr unterschrieben, darf für seinen neuen Klub aber noch nicht auflaufen.
Cristiano Ronaldo hat bei Al-NAssr unterschrieben, darf für seinen neuen Klub aber noch nicht auflaufen.
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Der zuletzt vereinslose Fußball-Star unterschrieb beim Klub aus Saudi-Arabien einen Zweieinhalbjahresvertrag, erhält dafür ein kolportiertes Jahresgehalt von umgerechnet 200 Millionen Euro, inklusive Bildrechten und Werbe-Deals. Allein die Unterschrift brachte dem Portugiesen einen Bonus in der Höhe von 100 Millionen Euro ein.

Ronaldo nicht registriert

Das einzige Problem allerdings: im Moment darf Ronaldo nicht für den saudischen Klub auflaufen, der 37-Jährige kann beim Pro-League-Klub gar nicht registriert werden. Das vermeldete die Nachrichtenagentur "AFP" am Donnerstag. "Al-Nassr hat ihn noch nicht registriert, weil es keinen freien Platz für ausländische Spieler gibt", wurde ein nicht namentlich genannter Klub-Offizieller zitiert. In der saudischen Pro-League dürfen pro Verein maximal acht ausländische Spieler engagiert sein, Ronaldo ist aber Al-Nassrs neunter Legionär. 

"Ein Spieler muss den Klub verlassen, um Ronaldo registrieren zu können, entweder, indem er verkauft wird oder indem dessen Vertrag einvernehmlich aufgelöst wird", so der Klub-Offizielle weiter. Bei Al-Nassr sind bereits David Ospina, Alvaro Gonzalez, Ghislain Konan, Luiz Gustavo, Pity Martinez, Jaloliddin Masharipov, Vincent Aboubakar sowie Talisca engagiert. 

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    Heute-Montage

    Spieler-Verkauf geplatzt

    Al-Nassr versuchte bereits, den usbekischen Teamspieler Masharipov an den ägyptischen Klub Al-Ahly zu verkaufen, allerdings scheiterte der Wechsel schließlich, deshalb hat der Verein weiterhin einen Legionär zu viel unter Vertrag. Immerhin wurde Masharipov im Zuge des geplatzten Transfers die Rückennummer 7 weggenommen und für Ronaldo reserviert, der Usbeke erhielt, nachdem der Deal gescheitert war, die 77. 

    Eigentlich war Ronaldos Debüt bereits am Donnerstagabend erwartet worden. Der saudische Tabellenführer hätte auf Al-Ta´ee treffen sollen – Al-Nassrs Stadion war mit 28.000 Fans erstmals in der Geschichte des Vereins ausverkauft. Doch Starkregen und Probleme mit der Stromversorgung im Stadion sorgten schließlich dafür, dass die Partie um 24 Stunden verschoben werden musste. Sie wird aber jedenfalls ohne Ronaldo stattfinden. 

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      REUTERS

      Ronaldo muss Sperre absitzen

      Denn nach der Registrierung des fünfmaligen Weltfußballers muss Ronaldo noch eine Zwei-Spiele-Sperre absitzen. Diese war dem Europameister von 2016 aufgebrummt worden, nachdem Ronaldo einem jungen Everton-Fan nach einer 0:1-Niederlage mit Manchester United das Handy aus der Hand schlug. Üblicherweise werden nicht vollständig getilgte Sperren auch bei einem Vereinswechsel zum neuen Klub mitgenommen. 

      Nach seinem Skandal-Interview mit dem britischen Journalisten Piers Morgan wurde Ronaldos eigentlich noch bis Sommer 2023 laufender Vertrag bei Manchester United aufgelöst, Seither war der portugiesische Star-Kicker vereinslos.