Wien
Roofer von Wiener Votivkirche kämpft nun gegen Russen
Der Ukrainer, der einst seinen Hals in schwindelerregenden Höhen riskierte, geht nun einer noch gefährlicheren Tätigkeit nach – in seiner Heimat.
Er hört auf den Namen "Mustang Wanted" und geht nun auf seine bisher gefährlichste Mission: Jener Mann, der 2014 die Wiener Votivkirche erklommen hatte – "Heute" berichtete – kämpft nun in der Ukraine. Pavlo Ushivets (36) hatte in der Vergangenheit schon mit Aktionen wie dem Hissen einer ukrainischen Flagge auf einem Moskauer Hochhaus auf sich aufmerksam gemacht, jetzt verteidigt der in Kiew geborene Extremsportler seine Heimat mit der Waffe.
Zumindest seit Anfang September dürfte sich, so lassen es Postings auf Social Media vermuten, der 36-Jährige im Kriegsgebiet aufhalten (s.u.). Drei Wochen haben seither tiefe Spuren im Gesicht des ehemaligen Roofers hinterlassen, doch Ushivets gibt sich zuversichtlich (s.o.): Erschöpft, aber stolz, zeigte er sich auf Facebook seinen Fans vor einem gepanzerten Kettenfahrzeug.
Gegenoffensive verläuft schleppend
Wie berichtet, kämpft die Ukraine seit dem Sommer in einer blutigen Offensive um die von Russland besetzten Gebiete. Zuletzt gelang den Streitkräften des Landes ein schwerer Schlag gegen die russische Schwarzmeerflotte, deren Führungsriege durch einen gezielten Angriff mit Marschflugkörpern ausgelöscht wurde.