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Rossi redet sich in Rage nach Podest-Comeback

MotoGP-Legende Valentino Rossi raste in Jerez endlich wieder auf das Stockerl. Dann teilte er mit Worten aus.

Martin Huber
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Valentino Rossi: "Nicht klug, ein politisches Problem."
Valentino Rossi: "Nicht klug, ein politisches Problem."
GEPA Pictures

48 Rennen wartet die Ikone auf einen Sieg. Sein Podest-Durstrecke hat Valentino Rossi beim Hitzerennen in Jerez endlich beendet. Als Dritter raste er erstmals seit 17 Rennen wieder auf das Stockerl. Danach redete sich der Italiener in Rage, erklärte die Gründe für seinen Negativlauf und ging mit seinem Team Yamaha hart ins Gericht.

Rossi: "Ich war wirklich langsam"

"Es fühlt sich nicht wie ein Sieg an – aber sehr ähnlich", meinte Rossi. "Ich bin sehr, sehr glücklich. Denn nicht nur das Rennen am letzten Wochenende war schlecht, sondern ein Großteil der vergangenen Saison. Ich war wirklich langsam. Es war frustrierend, denn ich hatte immer die gleichen Probleme. Es hat keinen Spaß mehr gemacht“, findet Rossi klare Worte.

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    Die legendäre Nummer 46 der Motorsport-Welt ließ dann tief blicken: "Wir hatten ein politisches Problem mit Yamaha. Sie waren der Meinung, dass ich das Motorrad so fahren muss wie Fabio und Maverick. Das Motorrad war aber nicht meines. Nach Rennen wo ich wirklich schwach war, haben wir uns in der Box oft angesehen und uns haben die Worte gefehlt. Wir haben darüber nachgedacht, ob nicht vielleicht der Zeitpunkt gekommen ist, um zu Hause zu bleiben. Ich habe mir auch Sorgen um die Zukunft gemacht, weil ich mich ja schon dazu entschlossen habe, auch 2021 zu fahren."

    Rossi nahm das Duell an und übte Druck auf sein Team aus. "Das war nicht einfach, aber für manche Dinge muss man eben kämpfen", meinte der 41-Jährige. Mit Erfolg. Schied er beim ersten Rennen in Jerez noch chancenlos aus, wurde seine Yamaha für das zweite Rennen verändert. "Ich hatte schon nach drei Runden ein besseres Gefühl", schildert Rossi. Am Ende waren nur Jungstar Fabio Quartararo und Maverick Vinales schneller. 

    Rossi: "Ich halte dieses Verhalten von Yamaha nicht für klug"

    Rossis Fazit: "Ich bin in meinem Herzen ein Yamaha-Fahrer. Vielleicht bin ich auf der Strecke nicht mehr der Schnellste, aber ich kann immer noch gute Rennen abliefern. Ich habe dieses Verhalten von Yamaha nicht verstanden und halte es auch nicht für besonders klug. Yamaha muss klar sein, dass sie mir vertrauen können und mich unterstützen müssen."

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