Österreich

Rote feiern 1. Mai in NÖ mit Kritik an der Regierung

Heute Redaktion
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Traditionell wird der Tag der Arbeit von den Sozialdemokraten mit Aufmärschen gefeiert, in St. Pölten nutzten die Roten die Kundgebung für Kampfansagen.

Viel Kritik an der Regierung und vor allem der FPÖ setzte es am Mittwoch zum Auftakt der Mai-Feierlichkeiten in St. Pölten. Beim traditionell größten Mai-Aufmarsch im Bundesland hielten Bürgermeister Matthias Stadler und Landesvize Franz Schnabl angriffslustige Ansprachen.

Die Veranstaltung am gut besuchten Rathausplatz begann um 9 Uhr mit der Europa-Hymne. "Denn wir stehen zu Europa. Salvinis, Orbans und Straches brauchen wir hier nicht", sagte Stadler und warb in seiner Rede auch für die Bewerbung St. Pölten als Kulturhauptstadt 2024. Anschließend bekam vor allem FPÖ-Sozialministerin Beate Hartinger-Klein ihr Fett ab.

Feiertag und Kampftag

In die gleiche Kerbe schlug auch Schnabl in seiner Ansprache. "Der 1. Mai ist ein Feiertag, aber auch ein Kampftag. 17 Monate türkis-blau sind genug. Die Regierung schadet dem Ansehen des Landes", schoss er vor allem in Richtung der Freiheitlichen, kritisierte aber auch die Volkspartei, weil sie der FPÖ ihr Handeln überhaupt erst ermögliche.

Nachdem sich der politische Teil in St. Pölten dem Ende zuneigte, ging es mit dem gemeinsamen Feiern, Showacts und auch dem Comeback des Maibaumkraxelns (Video unten) weiter. In ganz NÖ stehen heute noch zahlreiche weitere Maiveranstaltungen am Programm. Viel zu tun gibt es dabei vor allem für Schnabl, er wird heute unter anderem noch bei den Feiern in Zwentendorf (Bez. Tulln) und Traiskirchen (Bez. Baden) erwartet. In Wr. Neustadt wurde der Mai schon am Montag mit einem Fackelzug eingeleitet.

(M. Nowak)