Nur Platz neun in der Fahrer-WM für Charles Leclerc, im Konstrukteurs-Ranking als Sechster hinter McLaren, Racing Point und Renault zurückgefallen - Ferrari droht die schlechteste Formel-1-Saison seit 40 Jahren.
Hauptgrund dafür ist der Motor. Hatten die "roten Renner" in der abgelaufenen Saison noch das stärkste Aggregat im Heck, so ist die Power Unit nach der Einigung mit der FIA in der aktuellen Saison der schwächste Motor.
Das hat auch Binotto erkannt. "Der Motor wird komplett neu sein. Er läuft schon auf dem Prüfstand", erzählte der Ferrari-Teamchef dem "Corriere dello Sport".
Doch auch 2021 wird Ferrari nicht automatisch wieder siegfähig sein, denn das Auto der kommenden Saison wird "notwendigerweise eine Weiterentwicklung" des SF1000 sein, unterstrich Binotto. Der aktuelle Bolide wurde für mehr Abtrieb konzipiert, weil die Italiener dachten, den stärksten Motor im Heck zu haben. Dann hatte die Einigung mit der FIA alles geändert.
"2019 konnten wir die Grenzen des Autos mit dem Motor kaschieren", aktuell sei dies nicht mehr so. In der laufenden Saison dürfe man jedenfalls keine Sprünge mehr erwarten. "Es wird kleinere Upgrades geben. Das wird aber nicht das Gesamtbild verändern", unterstrich Binotto mit Blick auf den Grand Prix von Russland in Sotschi.