Diskussionen um Neubau

Rote Karte! Schulzentrum Ybbs kickt Verein vom Platz

Das neue Schulzentrum in Ybbs sorgt schon vor dem Bau für Diskussionen. Die Stadt zieht als Ort den Fußballplatz in Betracht, der Verein wehrt sich.
Tanja Horaczek
06.11.2023, 08:00
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Ein geplanter Schulneubau in Ybbs (Melk) sorgt bereits im Vorfeld für hitzige Diskussionen. Grund: Die Stadt hat als Örtlichkeit für den Neubau den Fußballplatz ins Auge gefasst. Das schmeckt dem ortsansässigen Verein gar nicht.

Schulen werden zusammengelegt

Doch der Reihe nach: Die IT-HTL und die HAK/HAS sind aktuell in zwei Gebäuden untergebracht. Die Gebäude sind stark sanierungsbedürftig und die Kapazität ist ausgelastet. Der Gemeinderat hatte deshalb beschlossen, dass ein zentrales Schulzentrum gebaut werden soll. Wie und wo wurde debattiert und schnell wurde ein passendes Grundstück gefunden: Der Neubau soll beim Freizeitzentrum erfolgen. Doch mit diesem Plan war der ortsansässige Sportverein nicht einverstanden. Grund: Der Trainingsplatz und der Sportplatz der Schule müssten weichen.

"Es würde nur ein halbes Feld vom Trainingsplatz wegfallen", schwächt Bürgermeisterin Ulrike Schachner (SP) im Telefonat mit "Heute" ab. Als der Plan bei einem Bürgerforum – welches mit rund 150 Interessierten gut besucht war – vorgestellt wurde, gingen die Wogen hoch. Die Sportler kämpften um "ihren" Platz und wurden laut "Heute"-Infos sehr emotional. Ein Insider zur Diskussion: "Es herrschte Fußballplatz-Stimmung."

Frühzeitiger Abgang einer Gruppe

Ein Teil verließ das Bürgerforum frühzeitig. Schachner dazu: "Beide Standpunkte, der des ASK Ybbs und der Schulneubau auf der Hälfte des jetzigen Trainingsplatzes wurden diskutiert. Der nächste Schritt wird sein zu prüfen, ob wir für 2 Standorte eine Architektenausschreibung machen können, um den Bedenken der Bevölkerung Rechnung zu tragen und diese im Bürgerforum anschließend wieder zu diskutieren."

„Es gibt auch die Möglichkeit beim SC Sarling zu trainieren.“
Ulrike SchachnerSPÖ-Bürgermeisterin von Ybbs

Schachner betonte im Gespräch mit "Heute", dass niemandem etwas weggenommen, sondern auch etwas dazu kommen werde: "Wir brauchen ja auch bei der Schule einen Trainingsplatz. Weiters gibt es die Möglichkeit auf dem Fußballplatz des SC Sarling zu trainieren", schließt die Bürgermeisterin ab.

Jetzt folgt der Architektenwettbewerb für zwei Bauvarianten – beim Freizeitzentrum und ob vielleicht doch ein Schulgebäude ausgebaut bzw. saniert werden kann. Indes sammelt eine Bürgerliste Unterschriften gegen den geplanten Schulbau (siehe Bilderserie). Gegen die darauf skizzierte Schule wehrt sich Schachner: "So wie auf diesem Bild, wird sie sicher nicht geplant."

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