Österreich

Rotes Kreuz NÖ: 55 Mal zum Mond und retour

Eindrucksvolle Bilanz des Roten Kreuzes in NÖ: Im Rettungs- und Sanitätsdienst legten die Mitarbeiter unglaubliche 38.803.968 Kilometer zurück.

Heute Redaktion
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Präsident des Roten Kreuzes NÖ Josef Schmoll, Landeshauptmann-Stellvertreterin Johanna Mikl-Leitner und Landesrat Maurice Androsch (von links).
Präsident des Roten Kreuzes NÖ Josef Schmoll, Landeshauptmann-Stellvertreterin Johanna Mikl-Leitner und Landesrat Maurice Androsch (von links).
Bild: Heute/Wessely

Das entspricht einer Strecke von 54,5 Mal von der Erde zum Mond und retour. Erfreulich: Das Rote Kreuz NÖ hat im Vorjahr mehr Freiwillige verzeichnet. Die Zahl der Ehrenamtlichen erhöhte sich von 16.627 im Jahr 2015 auf 17.319 im Jahr 2016, die insgesamt rund 2,9 Millionen Stunden leisteten.

"Der Zulauf an Freiwilligen ist vielfältig", erklärte der Präsident des Roten Kreuzes NÖ, Josef Schmoll, bei der Bilanz-Pressekonferenz im Landhaus St. Pölten am Montag. Zum einen meldeten sich Ehrenamtliche für den Rettungsdienst. Andere wollten projektbezogen - etwa in der Flüchtlingshilfe oder bei Katastropheneinsätzen - mitarbeiten, viele davon bleiben laut Schmoll beim Roten Kreuz.

"Niederösterreich das Land der Freiwilligen"

Landeshauptmann-Stellvertreterin Johanna Mikl-Leitner (VP) betonte, dass Niederösterreich das "Land der Freiwilligen" sei. Jeder Zweite engagiere sich ehrenamtlich. Landesrat Maurice Androsch (SP) verwies darauf, dass an 42 Standorten des Roten Kreuzes im Bundesland 560 Flüchtlinge betreut werden. Insgesamt werden demnach in Niederösterreich 12.000 Flüchtlinge beherbergt, Unterkünfte gebe es in mehr als 72 Prozent der Gemeinden.

Die Einsätze des Roten Kreuzes erhöhten sich im Jahresabstand von 782.270 um 3,7 Prozent auf 811.538, pro Tag waren es im Durchschnitt rund 2.223. Die Helfer im Rettungs- und Sanitätsdienst legten dabei 38,8 Millionen Kilometer zurück. Zusätzlich zu den mehr als 17.000 Freiwilligen verzeichnete das Rote Kreuz in Niederösterreich im Vorjahr auch 1.044 hauptberufliche Mitarbeiter, 864 Zivildienstleistende und 97 junge Menschen, die das Freiwillige Sozialjahr absolvierten.

Auch durch den Zivildienst werden laut Mikl-Leitner viele Freiwillige akquiriert: Die Zahl der Zivildiener beim Roten Kreuz erhöhte sich im Jahresabstand von 844 auf 864, davon bleiben 70 Prozent als Ehrenamtliche.



(wes)