Österreich

Rotes Kreuz zieht Weisung zurück: Heli-Team darf jet...

Heute Redaktion
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Der politische Eiertanz um die notärztliche Versorgung von Zehntausenden Oberösterreichern ist seit Mittwoch beendet: Der in Gschwandt bei Gmunden stationierte Notarzthelikopter Airmed 2 darf ab heute Einsätze fliegen. Hätte sich der Rotkreuz-Präsident nicht quergelegt, wäre der Heli schon Anfang Juni das erste Mal abgehoben!

Heute berichtete über alle Details im skurrilen Streit um den neuen Notarzthelikopter: Erst verwies Rotkreuz-Präsident Leo Pallwein-Prettner auf eine fehlende Außenlandegenehmigung, dann sagte er, dass er gar nicht wisse, ob Notärzte und Sanitäter entsprechend geschult seien und der Helikopter den Erfordernissen entspreche.

Der Betreiber des Notarztdienstes, der burgenländische Radiologie-Primar Günther Schamp, konnte schon Anfang Juni alle erforderlichen Genehmigungen sofort auf den Tisch legen. Dennoch blieb der Helikopter am Boden. Grund: Die Rotkreuz-Leitstelle Gmunden durfte auf Weisung ihres obersten Chefs keine Einsätze an den Helikopter abgeben!

Seit Mittwoch ist dieser Streit jetzt aber zur Zufriedenheit aller beigelegt. Schamp traf sich mit Landesrettungskommandant Christoph Patzalt, unterschrieb alle erforderlichen Verträge. Und auch Gesundheitslandesrätin Silvia Stöger und Landeshauptmann-Stellvertreter Erich Haider (beide SPÖ) gaben ihre endgültige Zustimmung. Einzig: Rotkreuz-Präsident Leo Pallwein-Prettner hat noch immer Zweifel...

Robert Loy

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