Österreich

Rottweiler fiel Waris (1) an: Tier nun eingeschläfert

Während das kleine Bissopfer im Spital weiter um sein Leben kämpft, wurde der rasende Rottweiler von einem Tierarzt eingeschläfert.

Heute Redaktion
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Bild: privat

Waris' Vater hatte nach der entsetzlichen Biss-Attacke auf seinen Sohn harte Konsequenzen gefordert. Für das Tier, das seinen Buben vor exakt 14 Tagen in der Wiener Donaustadt angefallen hat, gab es diese nun auch. Wie "Heute" erfuhr, wurde der Rottweiler, der seiner Besitzerin sofort nach der Tragödie abgenommen worden war, von einem Tierarzt eingeschläfert.

Hund auch im TierQuartier aggressiv

Die letzten beiden Wochen seines Lebens verbrachte der herzkranke Rüde auf der Quarantäne-Station des TierQuartier Wien. Die Verantwortlichen machten sich die Entscheidung nicht leicht, entschieden sich letztlich aber für eine Euthanasie. Der Hund hat sich laut "Heute"-Infos auch im TierQuartier aggressiv verhalten und eine tagtägliche eine Gefahr für die Tierpfleger dargestellt.

Zur Verhinderung weiterer Verletzungen oder gar Tötung von Menschen wurde der Listenhund daher von einem Tierarzt eingeschläfert. Vorher hatte man einen Tollwut-Test durchgeführt und noch die nötige 10-Tages-Frist bis zum vorliegen des Ergebnis abgewartet. Gute Nachrichten für Waris: er war negativ.

Waris kämpft im SMZ-Ost

Das kleine Bissopfer kämpft sich indes – wie berichtet – langsam zurück ins Leben. Exakt zwei Wochen ist es heute, Montag, her, dass ihn ein rasender Rottweiler in der Wiener Donaustadt angefallen hat.

Seither liegt der 16 Monate alte Bub im Wiener Donauspital. Seine Eltern wachen dort unermüdlich an seinem Krankenbett: "Wir hoffen, wir bangen und wir beten", so Papa Raman C.

Vergangene Woche war der Hirndruck bei seinem Sohn bedrohlich angestiegen, in einer Operation musste daher der Schädel geöffnet werden. Danach trat Besserung ein.

Stabil, aber in Lebensgefahr

"Mein Kind ist jetzt endlich stabil, die Ärzte können aber nach wie vor keine Prognose abgeben. Es kann jede Sekunde etwas passieren – außer Lebensgefahr ist er leider noch lange nicht", so der 25-Jährige. Waris liegt derzeit noch immer im Tiefschlaf.

Noch im September soll die Hundehalterin, die mit 1,4 Promille intus ihr Tier nicht mehr bändigen konnte, einvernommen werden. Der Frau – die noch dazu eine Arbeitskollegin von Waris' Papa ist – drohen bis zu zwei Jahre Haft. Unabhängig vom Ausgang der Ermittlungen verhängte der Magistrat ein Tierhalteverbot.

Fotos: Hier in der Donaustadt fiel der Rottweiler den Einjährigen an

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