Wien

Rotunde im Prater – Dach drauf, fertig im August

Die neue Rotunde hat nun ein Dach und eine weitere Bauphase absolviert. Geplant wird derweil im Inneren ein Konzept, das an Traditionen anknüpft. 

Heute Redaktion
Rotunden-Initiatorin Cardoso Vicente hat vor 20 Jahren ihr erstes Panoramabild  gesehen und war sehr fasziniert. Dann war sie in Wien und "wusste, das ist der perfekte Ort für eine Panoramabild-Rotunde"
Rotunden-Initiatorin Cardoso Vicente hat vor 20 Jahren ihr erstes Panoramabild  gesehen und war sehr fasziniert. Dann war sie in Wien und "wusste, das ist der perfekte Ort für eine Panoramabild-Rotunde"
Sabine Hertel

Eine weiterer Bauphase des 33 Meter hohen Rotunden-Neubaus im Prater (Leopoldstadt) wurde nun erfolgreich abgeschlossen: Die Decke der Rotunde ist geschlossen. Die finale Bauphase soll dann circa im August abgeschlossen sein.

Mehr lesen zu den Bauabschnitten: Die Rotundenauferstehung

Nun wird innen weiter gebaut und eine Funktionsfassade kommt auch noch dazu, sie wird begrünt – geplant ist, dass es ein energetisches Ausstellungshaus wird, so klimafreudlich wie eben möglich. Darum wird auf dem Dach auch eine Photovoltaikanlage angebracht.

Die Anlage soll nicht nur Energie für den Betrieb der Rotunde liefern – "wahrscheinlich werden wir sogar Energie einspeisen könne", so die Initiatorin des Baus, Cardoso Vicente gegenüber "Heute". Vor 20 Jahren hat sie ihr erstes Panoramabild gesehen. "Ich war fasziniert. Dann war ich in Wien, an diesem Platz und ich wusste, das ist der perfekte Ort."

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    Die finale Bauphase soll circa im August abgeschlossen sein.
    Die finale Bauphase soll circa im August abgeschlossen sein.
    Sabine Hertel

    Ein Bauvorhaben mit vielen Herausforderungen

    Das Dach hat eine Spannweite von 36 Metern. Geplant war, dafür Fertigteile zu nutzen, erzählt Cardoso Vicente. Allein, dann kam der Ukrainekrieg und es entstanden Lücken in den Lieferketten. Das war nur eine der Herausforderungen während des Baus. Statt der Verwendung von Fertigteilen musste nun umgedacht werden:

    Ein Gerüst wurde hochgezogen, eine Schalung über das Gerüst gelegt und die Decke überkopf betoniert. "Jetzt ist da oben eine Tanzfläche von 1.000 Quadratmetern", scherzt Cardoso Vicente. Zugelassen sind in der neuen Rotunde übrigens 450 Besucher gleichzeitig. "Die merkt man aber nicht, das verläuft sich."

    Ein Bau für die Ewigkeit

    "Wir nutzen modernste Technik. Die neue Rotunde ist zugleich ein Brückenschlag ins 19. Jahrhundert, damals wurde auch mit modernster Technik gearbeitet." Im 19. Jahrhundert seien viele Rotunden im Prater gestanden. Die Rotunden seien das erste Massenmedium der Welt gewesen, so Cardoso Vicente. Irgendwann wurde dieses Vergnügen vom Bewegtbild, vom Kino abgelöst. 

    "Heute sind Panorama-Bilder der Gegenentwurf zum Bewegtbild. Sie strahlen eine meditative Ruhe aus und sie sind so angelegt, dass man das Gefühl hat, sie saugen einen ein, wenn man davor steht." In der Rotunde wird künftig jedes Jahr ein riesiges Bild mit den Maßen von 30 mal 100 Metern zu sehen sein. Über einen Treppenturm von 15 Metern Höhe können Besucher sozusagen am Bild emporsteigen. Dazu gibt es eine leichte musikalische Untermalung. "Für jedes Bild wird ein eigenes Musikstück komponiert".

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