Rowdies sprengten zu Silvester 196 Mistkübel in Wien

"Immer wieder sind Abfallbehälter Opfer von Silvesterkrachern. Besonders gefährlich ist die Sprengung von Altglascontainern", warnt Nicole Puszar, Sprecherin der MA 48 gegenüber "Heute". "Devastierungen und Sprengungen rund um die Silvesternacht haben sämtliche im Einsatz befindlichen Abfallbehälter betroffen: Behälter für Straßenkehrricht und Altstoffe wie Altpapiercontainer, gelb-blaue-Tonnen und Altglasbehälter, öffentliche Papierkörbe, Hängebehälter, Standbehälter, Hundekotsackerlspender und Ascherohre", so Puszar weiter. Ingesamt wurden in ganz Wien 131 Abfallbehälter der MA 48 zerstört.

Auch die Wiener Stadtgärten haben über das gesamte Stadtgebiet 65 beschädigte Mistkübel aufgrund von Böllern gezählt. Das ist immerhin ein Prozent der rund 6.300 von den Stadtgärtnern verwalteten Abfalleimer, wie Stadtgärten-Sprecherin Gabriele Thon gegenüber "Heute" berichtet.

Über 50.000 Euro Schaden, Personalkosten nicht mitgerechnet

Damit entstanden der Stadt Wien - und damit dem Steuerzahler - durch die "Knallköpfe" ein Sachschaden von mehr als 50.000 Euro. "Die angegebenen Kosten beziehen sich nur auf die Kosten, die für den Austausch der Entsorgungseinrichtungen anfallen. Die damit im Zusammenhang stehenden Personalkosten wurden nicht einberechnet", so die MA48-Sprecherin. Zählt man die geschätzten Personalkosten für das Ersetzen der zerstörten Abfallbehälter hinzu, kommt man leicht auf einen sechsstelligen Eurobetrag, der aus der Stadtkasse bezahlt werden muss.

Puszar: "In diesem Zusammenhang möchten wir das 48er Motto in Erinnerung rufen: Bau‘ keinen Mist!"