Wirtschaft

Rubel-Absturz: Russen kommen nicht Skifahren

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Der Absturz des Rubel bereitet nicht nur den Russen Sorgen. Auch für die österreichischen Tourismusbetriebe birgt der Verfall der Währung Probleme. Sie befürchten geringere Zahlen an russischen Urlaubern als in den vergangenen Jahren.

Der bereitet nicht nur den Russen Sorgen. Auch für die österreichischen Tourismusbetriebe birgt der Verfall der Währung Probleme. Sie befürchten geringere Zahlen an russischen Urlaubern als in den vergangenen Jahren.

Die Tourismuswirtschaft bangt um die Wintersaison. Für die Russen ist der Auslandsurlaub wegen des Rubel-Verfalls doppelt so teuer wie zuletzt. Nicht nur die Mittelschicht-Gäste könnten ausbleiben, sondern auch die wohlhabenden Gäste. Ein herber Schlag. Die Russen sind oft in Gruppen angereist und haben als Skifahrer auf den heimischen Bergen oder bei Städtetrips finanziell richtig auf den Putz gehaut. Erste Rückgänge bei den Buchungen sind bereits festzustellen. Vorigen Winter hat es knapp eineinhalb Millionen Nächtigungen durch russische Touristen gegeben.

Die Rubel-Abwertung bereitet auch den heimischen Großbanken Raiffeisen International und Bank Austria Kopfzerbrechen. Ihre Kurse sind ebenfalls gefallen. Bei der RBI stammten im Vorjahr zwei Drittel des Gewinns von der Moskauer Tochterbank. Bei der Bank Austria war es ein Viertel. Dazu haben beide Geldinstitute Milliarden Euro an Krediten in Russland offen. Und die Schuldner tun sich zunehmend bei der Tilgung schwer.

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