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Rücktritt, aber Nachfolger muss erst gewählt werden

Die britischen Premierministerin Theresa May tritt zurück - auf Raten. Denn ein Nachfolger an der Parteispitze muss erst gefunden werden.

Heute Redaktion
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Theresa May startet mit heute ihren Rückzug. Wie angekündigt legt sie am Freitag ihre Funktion als Chefin der konservativen Tory-Partei zurück.

Wer ihr Nachfolger wird, ist aber noch offen. Deshalb bleibt sie auch als Premierministerin im Amt, bis der nächste Parteichef sie ablösen kann.

Ein Rückzug auf Raten also, fix feststehen wird der neue Tory-Chef nämlich erst Ende Juli. Das liegt am langwierigen Wahlverfahren, dass die Partei für solche Fälle festgelegt hat.

Noch bis Montag können all jene, die May beerben wollen, ihre Kandidatur anmelden. Zwölf Anwärter gibt es bis jetzt. Sie werden dann von den 313 Tory-Mandataren im britischen Parlament in mehreren Abstimmungsrunden auf zwei Kandidaten reduziert.

Danach gibt es noch eine Wahl in größerem Rahmen: 160.000 Parteimitglieder treffen die letzte Entscheidung.

Dabei geht es nicht nur um die Nachfolge an der Parteispitze, der neue Tory-Chef wird May auch als Premierministerin ablösen und damit zukünftig das Land im Brexit-Chaos lenken.

Zu den Kandidaten zählen viele derzeitige und ehemalige Regierungsmitglieder. Der frühere Außenminister Boris Johnson gilt aus der aussichtsreichste Kandidat, danach folgen der Umweltminister Michael Gove, der Außenminister Jeremy Hunt und die frühere konservative Klubchefin Andrea Leadsom.

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(csc)

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