Österreich

Rudel überfällt Frau (59): Mann erschießt Hund

Heute Redaktion
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Sekunden, die Gerhard Brey aus Steinriegl (Tulln) nicht vergessen wird: 3 Hunde fielen im Garten über Enten her, bedrohten seine Frau – er griff zur Pistole.

Urplötzlich war das Hunde-Trio im Garten des schmucken Hauses in Steinriegl, jagte Enten und Hasen. Die Frau von Gerhard Brey stellte sich schützend vor die Kleintiere.

Der Rentner rannte ins Haus, holte seine Pistole, als er zurückkam, fletschte ein Akita Ino die Zähne, wollte die zarte Frau anspringen. „Es war nicht einmal ein halber Meter Unterschied zwischen Hund und meiner Frau. Ich habe mehrmals abgedrückt, dann sofort die Polizei gerufen."

Für den entlaufenen Akito kam, trotz Tierrettung, jede Hilfe zu spät, die 59-Jährige erlitt einen schweren Schock. Und: Auch Ente "Bolli" überlebte die Hundeattacke nicht. Der Halter der Hunde muss jetzt mit einer Verwaltungsstrafe rechnen. Denn: Die alleingelassenen Hunde waren laut „Bezirksblatt" nicht zum ersten Mal ausgerissen.

Gerhard Brey bekam die legale Waffe bereits zurück, fuhr jetzt mit seiner Frau zur Erholung nach Kroatien. „Es tut mir leid, aber es war Notwehr."

"Heute" sprach auch noch mit Beatrice Aigner, Obfrau des Tierheims Königstetten: "Das ist typisch für die Problematik mit Importhunden. Diese Hunde brauchen eine Aufgabe, sonst besteht die Gefahr, dass sie durchdrehen. Vor allem wenn sie im Rudel sind und ab zwei Hunden handelt es sich um ein Rudel."

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In Untersiebenbrunn (Gänserndorf) hatte erst ein Kangal (türkischer Hirtenhund) einen im Auto wartenden Jagdhund angefallen und getötet. - "Heute" berichtete.



(Lie)