Wirtschaft

Werbe-Guru braut künftig seinen eigenen Kaffee

Heute Redaktion
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Ein Team rund um Spitzen-Barista Valentin Siglreithmaier und PR-Profi Rudi Kobza will ab sofort mit der neuen Marke "Bieder & Maier" den Kaffeemarkt erobern.

Wenn sich in Wien zwei PR-Profis (Rudi Kobza, Nikolaus Pelinka), ein Spitzen-Barista (Valentin Siglreithmaier aka "Maier"), ein Gastro-Fachmann (Alexander Hamersky) und ein Experte für Ressourcenmanagement (Niclas Schmiedmaier) zusammentun, dann kann das nur eines heißen: Es gibt eine neue, rundum perfekt durchgestylte Kaffeemarke, bei der nichts dem Zufall überlassen wurde – und zwar mit Bohnen vom Feinsten.

"Visitenkarte des modernen Österreichs"

Genau das hat das Quintett nun nach einer mehr als zweijährigen Vorlaufphase im traditionsreichen Wiener Café Engländer offiziell gemacht. Das Ergebnis nennt sich "Bieder & Maier", die Kreationen sollen, so Rudi Kobza, "eine Visitenkarte des modernen Österreichs in der Welt werden".

Das verbindet Giraffe mit Kaffee

Das Logo ist eine Giraffe mit Flecken in Herzchenform und Reiter, Letzterer hält eine Kaffeetasse in der Hand. Was das mit Kaffee und Wien zu tun hat? Das erste Exemplar der exotischen Tiere kam 1828 inmitten der Biedermeier-Epoche und der Blütezeit der Kaffeehauskultur in die Donau-Metropole. Das Geschenk des Vizekönigs von Ägypten an Franz I. sorgte für gewaltiges Aufsehen, inspirierte Mode und Kunst, es wurden Giraffen-Singspiele geschrieben, Giraffen-Feste gefeiert, und selbst in den Kaffeehäusern trank man Kaffee "à la Giraffe".

Video: Mit diesem Clip wird die neue Kaffeemarke vorgestellt

Die verwendeten Bohnen stammen teils von kleinen Plantagen in Mittel- und Südamerika (Arabica) sowie aus Indien (Robusta). Geröstet wird in Wien, und zwar extrem langsam und mit niedrigeren Temperaturen als vielfach üblich, um die Eigenschaften der Bohnen perfekt herauszuarbeiten und sie nicht "ins Schwitzen" zu bringen. Ein Durchgang kann dabei laut Valentin Maier bis zu 32 Minuten dauern.

Sechs Blends zum Start

Zum Start gibt es insgesamt sechs Mischungen: die Master-Blends "N°1 Fresh" (100 Prozent Arabica - samtig, erfrischend), "N°2 Express" (60 Prozent Arabica, 40 Prozent Robusta - kurz, intensiv) und "N°3 Forza" (50 Prozent Arabica, 50 Prozent Robusta - kräftig, harmonisch) sowie die Vienna-Blends "VIE2 Spring" (75 Prozent Arabica, 25 Prozent Robusta - frisch, hell), "VIE3 Dark" (75 Prozent Arabica, 25 Prozent Robusta - kräftig, würzig) und "VIE4 Intense" (60 Prozent Arabica, 40 Prozent Robusta - kräftig, stark).

Private müssen vorerst per Mail bestellen

Hauptzielgruppe sind aktuell Unternehmen, Hotellerie und die Gastro-Branche. Hier zählen unter anderem bereits die Wiener Cafés Engländer und Diglas zu den Abnehmern, auch Joseph Brot und Albertina Passage setzen auf "Bieder & Maier". Private Genießer sind ebenfalls willkommen. Sie müssen allerdings den gewünschten Kaffee vorerst noch auf der Seite von "Bieder & Maier" per E-Mail bestellen. Das Kilo kostet 15 Euro aufwärts.

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Mittelfristig ist laut Rudi Kobza übrigens eine Expansion ins Ausland geplant.

(bart)