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Rückkehr zur Austria? Das sagt Ex-Coach Thorsten Fink

Thorsten Fink sorgt sich um die Wiener Austria. Der Ex-Coach kann sich allerdings trotzdem ein Comeback am Verteilerkreis vorstellen. 

Heute Redaktion
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Thorsten Fink
Thorsten Fink

"Ich verfolge die Austria immer, wir haben sehr viel erreicht. Es war immer eine Steigerung da. Im Nachhinein betrachtet, war es eine meiner schönsten Zeiten", blickte Fink im "Sky"-Podcast "Der Audiobeweis" auf seine violette Vergangenheit zurück. Der Kontakt zu der Austria ist jedenfalls nie abgerissen. 

Deshalb kann sich der deutsche Coach, der zuletzt bei Vissel Kobe in Japan aktiv war, auch eine Rückkehr an den Verteilerkreis vorstellen. Nicht allerdings um jeden Preis. "Wenn ein Verein eine gute Ausrichtung hat, wenn man mir etwas gibt und sagt: ,Das wollen wir erreichen, kannst du dich damit identifizieren?´ Grundsätzlich bin ich dazu bereit, wenn man eine gute Entwicklung mitgestalten kann", so Fink über Angebote interessierter Vereine. Und weiter: "Wenn gar kein Geld da ist, wird es auch schwierig, etwas zu machen. Da muss ich mich auch als Trainer damit abfinden, dass wir total auf die Jugend setzen. Dass die Arbeit mir dann auch Spaß macht, kann auch sein." 

"Nicht aus Bundesliga wegzudenken"

Die Austria braucht jedenfalls einen neuen Trainer und Sportdirektor für die kommende Saison, nachdem Peter Stöger am Samstag offiziell seinen Abschied von den Violetten verkündet hat. Zuerst muss allerdings die Lizenz abgesichert werden. In erster Instanz hat die Bundesliga die Spielgenehmigung verweigert. 

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    Die Austria-Saison 2020/21 in Bildern
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    "Natürlich lese ich von finanziellen Problemen, von Lizenzproblemen, ich weiß das aber auch nur aus der Zeitung, habe da keine Interna vor mir. Die Austria ist aber ein Traditionsverein, der nicht aus der Bundesliga wegzudenken ist. Ich gehe davon aus, dass die Austria in der Liga bleibt - mit welchen Bedingungen auch immer", zeigte sich Fink optimistisch. 

    Talfahrt war absehbar

    Auch wenn schon gegen Ende seiner Amtszeit im Februar 2018 die violette Talfahrt absehbar war. "Es wurde irgendwann das Stadion gebaut. Man brauchte dann das Geld. Das habe ich als ehrgeiziger Trainer nicht verstanden. Wir haben dann viele junge Spieler eingesetzt. Da muss man dann auch durch. Diese Ausdauer hatte man dann aber nicht. Und ich auch nicht. Ich wollte auch einmal Tabellen-Erster werden", schilderte der einstige Austria-Coach. 

    Bei der Austria sieht Fink trotzdem beste Möglichkeiten. "Der Kader ist ganz ordentlich, der Verein hat das Potenzial, dass man den Weg nach oben schaffen kann", erklärte Fink, der überzeugt ist, dass Noch-Coach Stöger die Spieler zu Bestleistungen bringen wird. "Stöger ist ein guter Trainer, der alles gut moderieren wird. Er ist ein Mann mit Charakter, das merkt man auch. Und die Spieler wollen weg und gute Vereine haben oder den Vertrag verlängert bekommen." 

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      Die größten Austria-Spieler aller Zeiten
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