Niederösterreich

"Rückschrittlich" – Kritik an Zukunftsplänen für FHs

Der Finanzierungsplan für FHs, der derzeit vom Ministerium ausgearbeitet wird, findet bei den Fachhochschulen wenig Anklang.

Isabella Nittner
Die FH in Krems ist Ausbildungsplatz für Tausende Studenten.
Die FH in Krems ist Ausbildungsplatz für Tausende Studenten.
IMC FH KRems

Die Fachhochschulen in Österreich stellen eine wichtige Ergänzung zu klassischen Hochschulen, den Universitäten, dar. Praxisorientiert kann man sich dort einen Abschluss holen.

Monatelange Hilferufe

Doch wie lange noch, ist fraglich, denn die niederösterreichischen Fachhochschulen riefen bereits vor Monaten um Hilfe. Der Grund: Die zusätzlichen Kosten, die durch die Teuerungen verursacht würden, seien mit dem ohnehin schon knappen Budget einfach nicht mehr zu stemmen – mehr dazu hier.

Ulrike Prommer steht der FH Krems vor, sie ist auch Präsidentin der Fachhochschul-Konferenz.
Ulrike Prommer steht der FH Krems vor, sie ist auch Präsidentin der Fachhochschul-Konferenz.
IMC FH Krems

Doch das reicht auf Dauer nicht, wie IMC FH Krems-Managerin Ulrike Prommer bereits damals betonte. Große Hoffnung setzte man in den in Ausarbeitung stehenden Fachhochschul-Entwicklungs- und Finanzierungsplan des Wissenschaftsministeriums.

"Im Stich gelassen"

Doch offenbar wurde man bitter enttäuscht. "Der vorliegende Entwurf ignoriert den heutigen Stellenwert der Fachhochschulen für Österreichs Forschung und Entwicklung. Zeitgemäße Weichenstellungen fehlen, hier wird ein Hochschulsektor im Stich gelassen. Geschwächt wird damit der gesamte österreichische Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort", so die Manager der nö. Fachhochschulen, zu denen die IMC FH Krems, die FH Wiener Neustadt, die FH St. Pölten sowie die Ferdinand Porsche Fern-FH gehören, in einer Aussendung.

Es handle sich um eine "unzureichende Fassung, die seit der Gründung des FH-Sektors vor rund 30 Jahren die rückschrittlichste sei", wird man zudem mehr als deutlich.

Keine ausreichende Finanzierung

Laut den Geschäftsführern der FHs sehe der Plan weder eine ausreichende Finanzierung für die nächsten drei bis fünf Jahre vor, noch seien innovative und zukunftsgerichtete Schritte erkennbar. Der Ausbau von Studienplätzen sei im Plan nicht vorgesehen, die FHs warnen vor einem verstärkten Fachkräftemangel. Man fordert einen "sofortigen Stopp der aktuellen Begutachtung".

"Unser Ziel ist es, zu einem inhaltlich und finanziell zukunftsfähigen Fachhochschul-Entwicklungs- und Finanzierungsplan zu kommen", so Ulrike Prommer, die auch Präsidentin der Fachhochschul-Konferenz ist.

1/61
Gehe zur Galerie
    <strong>23.04.2024: Dieser Milliardär brachte René Benko zu Fall.</strong> Ein Mittagessen mit Logistik-Milliardär Klaus-Michael Kühne war der Anfang vom Ende. Benko bettelte bei dem Deutschen, <a data-li-document-ref="120032711" href="https://www.heute.at/s/dieser-milliardaer-brachte-rene-benko-zu-fall-120032711">kassierte jedoch eine Abfuhr &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120032509" href="https://www.heute.at/s/beaengstigend-flieger-kreiste-stundenlang-ueber-wien-120032509"></a>
    23.04.2024: Dieser Milliardär brachte René Benko zu Fall. Ein Mittagessen mit Logistik-Milliardär Klaus-Michael Kühne war der Anfang vom Ende. Benko bettelte bei dem Deutschen, kassierte jedoch eine Abfuhr >>>
    "Heute"-Montage, Material APA-Picturedesk