Österreich

Rumänen bettelten mit falschen Spendenzetteln

Heute Redaktion
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Die Salzburger Polizei, die seit drei Monaten mit einer eigenen "Ermittlungsgruppe Bettelei" gegen verbotenes Betteln vorgeht, hat nun drei Rumänen ausgeforscht. Diese sollen mit gefälschten Spendenblättern im Namen von Hilfsorganisationen innerhalb von zwei Tagen mehrere hundert Euro an Spenden kassiert haben, gab die Polizei am Freitag in einer zweiseitigen Aussendung bekannt.

Die Salzburger Polizei, die seit drei Monaten mit einer eigenen "Ermittlungsgruppe Bettelei" gegen verbotenes Betteln vorgeht, hat nun drei Rumänen ausgeforscht. Diese sollen mit gefälschten Spendenblättern im Namen von Hilfsorganisationen innerhalb von zwei Tagen mehrere hundert Euro an Spenden kassiert haben, gab die Polizei am Freitag in einer zweiseitigen Aussendung bekannt.

Das Trio - zwei Männer und eine Frau - war bereits Mitte September in der Nähe des Salzburger Bahnhofes angehalten worden. Die drei hatten unter dem Namen von Hilfsorganisationen wie UNICEF, Vereinigung für Taubstumme oder HANDICAP International um Spenden gebeten, ohne von diesen Einrichtungen dazu berechtigt gewesen zu sein.

Durch "weitere intensive Ermittlungen" stellte die Polizei fest, dass die Vorgehensweise "durch einen erweiterten Täterkreis mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit europaweit angewandt wird". Im Auto der Rumänen wurden nämlich Spendensammellisten in unterschiedlichen europäischen Sprachen (u.a. Schwedisch, Deutsch, Slowakisch und Tschechisch) gefunden.

Fünf Tage, nachdem die Polizei in Salzburg dem Trio sämtliche Listen abgenommen hatte, wurden die Rumänen in Deutschland von der Polizei erneut mit solchen Spendenzetteln aufgegriffen. "Nicht zuletzt aufgrund von diesen gewonnenen Erkenntnissen muss von einer perfekt strukturierten und gewerbsmäßigen Organisation ausgegangen werden", hieß es. In Österreich sind ähnliche Fälle in Leobersdorf, Klagenfurt, Großweikersdorf und Wels angezeigt worden.