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Rumänin zehn Jahre als Sexsklavin gehalten

Der nächste Fall Fritzl: Ein Italiener hat eine Pflegerin (damals 19) zehn Jahre in einen Keller gesperrt, sie vergewaltigt und misshandelt.

Heute Redaktion
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Links die Essensvorräte, rechts ein notdürftiges Klo: In diesem Keller hauste die Frau mit ihren Kindern als Sexsklavin.
Links die Essensvorräte, rechts ein notdürftiges Klo: In diesem Keller hauste die Frau mit ihren Kindern als Sexsklavin.
Bild: Screenshot

Was für ein Drama musste diese Frau durchmachen: 2005 kam die junge Rumänin nach Lamezia (Süditalien), um im Dorf Gizzeria als Haushälterin zu arbeiten und die kranke Frau ihres späteren Peinigers zu pflegen. Die Frau starb zwei Jahre später, für die junge Rumänin nahm das Drama seinen Lauf: Der 50-Jährige Italiener später die Frau in den Keller seines Einfamilienhauses, vergewaltigte sein Opfer täglich und misshandelte die Frau schwer.

Zwei Kinder im Keller zu Welt gebracht

In den zehn Jahren im Kellergefängnis musste das Opfer zwei Kinder (heute drei und 9 Jahre alt) zur Welt bringen, diese durften den Keller zeitweise verlassen.

Täter fiel der Polizei bei einer Fahrzeugkontrolle auf

Vor wenigen Tagen kontrollierten Carabinieri bei einer routinemässigen Kontrolle den Wagen des Täters, dabei fiel den Polizisten das seltsame Verhalten des 9-Jährigen Buben am Rücksitz auf. Die Beamten durchsuchten daraufhin das Wohnhaus des Mannes und entdeckten die Frau im Keller.

Bei der Befreiung der Frau mussten die Rettungskräfte Atemschutzmasken tragen – weil der Geruch im Haus so uneträglich war. Ihr Peiniger steht jetzt wegen Sklaverei, sexuellen Missbrauchs und Misshandlung vor Gericht – ihm droht lebenslange Haft.

(isa)