Der Deutsche im Cockpit von Haas fuhr in den Schlussminuten des ersten Qualifying-Abschnitts seine schnellste Runde, schob sich damit auf Rang zehn vor und war locker für das Q2 qualifiziert.
Allerdings blieb dem US-Team der Jubel schnell im Hals stecken. Denn wenige Minuten später reagierte die Rennleitung und strich die Runde des Deutschen. Schumacher hatte in Kurve drei die Streckenbegrenzung mit allen vier Rädern verlassen. Deshalb griffen die Stewards ein, strichen die schnellste Runde. Schumi wurde deshalb auf Platz 19 zurückgeworfen. Und konnte in den letzten Sekunden des Q1 nicht mehr kontern.
Die Haas-Teamleitung war nach der Entscheidung der Rennkommissare angesäuert, protestierte bei der FIA und verlangte die Teilnahme Schumachers im zweiten Qualifying-Abschnitt. Teamchef Günther Steiner beschwerte sich höchstpersönlich bei der Rennleitung.
Allerdings ohne Erfolg. Schumacher musste in der Garage stehen bleiben. Zur Freude von Williams-Pilot Alexander Albon, der noch unter die Top-15 rutschte und das Q2 bestreiten durfte.
Bereits im Qualifying zum Großen Preis von Spielberg ist es zu einer ähnlichen Posse wegen der Tracklimits gekommen. Die Runde von Red-Bull-Pilot Sergio Perez wurde erst nach Beendigung des Q2 gestrichen. Der Mexikaner durfte zwar am dritten Qualifying-Abschnitt nicht mehr teilnehmen, Pierre Gasly allerdings auch nicht seinen Platz in den Top Ten einnehmen.