Politik

Rupprechter erlaubt Genmais-Anbau nicht

Heute Redaktion
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ÖVP-Umweltminister Andrä Rupprechter zeigt sich optimistisch bei nationalen Anbauverboten von gentechnisch veränderten Organismen. Vor Beginn des EU-Umweltrates am Montag in Brüssel sagte Rupprechter, Gesundheitskommissar Tonio Borg habe ihm außerdem zugesagt, die Genmais-Sorte Pioneer 1507 vor einer Entscheidung an die EFSA zurückzuverweisen.

Außerdem habe sich abgezeichnet, dass Großbritannien den Vorschlag von nationalen Anbauverboten unterstützt. Damit gibt es die berechtigte Hoffnung, hier eine qualifizierte Mehrheit zu erhalten. Bisher war ein Vorschlag der EU-Kommission für nationale Anbauverbote seit 2010 durch Frankreich, Deutschland, Großbritannien und Belgien blockiert.

Keine Zulassung in Österreich

Für Österreich sei aber auf jeden Fall sicher, dass es keine Zulassung von GVO geben werde. "Wir werden in Österreich die Zulassung nicht genehmigen, wir werden sie nicht umsetzen", betonte Rupprechter. Diese Linie sei einheitlich mit SPÖ-Gesundheitsminister Alois Stöger abgestimmt. "Wir gehen davon aus, heute beim Umweltrat einen Kompromiss zu erzielen".

Ändert die EFSA ihre Meinung?

Auf die Frage, ob es von der EFSA (EU-Lebensmittelsicherheits-Agentur) Signale gibt, eine , sagte der Minister, "ich denke schon, dass auch die EFSA zur Kenntnis nehmen muss, dass 19 Staaten massive Vorbehalte bei Pioneer 1507 haben".