Ukraine

Russen-Militär geschwächt – Ukraine erhält Blut-Paket

Der britische Geheimdienst geht davon aus, dass Russland trotz Veränderungen in der Kriegstaktik aktuell keine verlorenen Gebiete zurückerobern kann. 

Wladimir Putins Minimalziel ist laut britischen Geheimdienstinformationen in Gefahr.
Wladimir Putins Minimalziel ist laut britischen Geheimdienstinformationen in Gefahr.
Sputnik/Alexey Maishev/Pool via REUTERS

Das russische Militär hat zuletzt seine Strategie geändert – "Heute" berichtete. Vermehrt würden nun kleinere Gruppen attackieren, vor allem jene der Söldnertruppe "Wagner". Begleitet wird diese Strategie von Rohr- und Raketenartillerie. Doch dem britischen Verteidigungsministerium zufolge ist das russische Militär aktuell trotzdem nicht dazu in der Lage, verlorene Gebiete zurückzuerobern.

Russlands offenes Minimalziel besteht darin, die Gebiete Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja im Osten und Süden der Ukraine vollständig zu kontrollieren. Aus London heißt es dazu: "Es ist jedoch derzeit unwahrscheinlich, dass die russische Strategie ihr Ziel erreicht". 

Dass Russlands Bodentruppen in nächster Zeit relevante Fortschritte machen würden, sei kaum vorstellbar.

Einschüchterungsversuch

Unterdessen kam am Montag in der ukrainischen Botschaft in Athen ein blutgetränktes Paket an, wie die Zeitung "Kyiv Independent" berichtet. So etwas kommt nicht zum ersten Mal vor: Es ist bereits der 28. solche Vorfall, in dem eine ukrainische Landesvertretung in einem europäischen Land ein blutiges Paket erhält. Dies wird als Einschüchterungsversuch gesehen. 

Neben den Paketen gab es laut der Plattform "Ukrinform" bereits eine versuchte Terrorattacke und zwei Bombendrohungen gegen ukrainische Botschaften. Der Absender des Pakets ist den Ukrainern bereits bekannt, da er zum wiederholten Male in diesem Zusammenhang vorkommt. Dabei handle es sich um eine Tesla-Garage in Sindelfingen (Deutschland).

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    Bilder von der Schlacht um Bachmut im Osten der Ukraine, 2022.
    Bilder von der Schlacht um Bachmut im Osten der Ukraine, 2022.
    Libkos / AP / picturedesk.com