Österreich

Russendenkmal beschmiert: Botschaft protestiert

Heute Redaktion
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Das Heldendenkmal der Roten Armee auf dem Schwarzenbergplatz in Wien ist mit Farbe beschüttet worden. Die russische Botschaft schickte deshalb eine Protestnote an das Außenministerium und fordert Schutzmaßnahmen.

Die Landespolizeidirektion Wien bestätigte am Dienstag eine Anzeige und Ermittlungen gegen unbekannte Täter wegen des Verdachts auf schwere Sachbeschädigung. Die Täter leerten dunkle Farbe auf das Fundament des Denkmals.

Dort zu lesen ist ansonsten ein historischer Erlass, in dem der damalige sowjetische Oberbefehlshaber Josef Stalin der Roten Armee für ihren Einsatz bei der Befreiung Wiens dankte. Vergleichbare Vorfälle gab es bereits 2014 und 2016.

In einer Presseaussendung der russischen Botschaft wurde der aktuelle Vorfall als "Schändung" bezeichnet und Schutzmaßnahmen gefordert. Die Erinnerung an den Sieg der Sowjetunion über Deutschland zählt nach wie vor zu den wichtigsten Elementen der russischen Geschichte. Protest gegen die Verunstaltung oder Entfernung sowjetischer Heldendenkmäler gehört zum Standardrepertoire des Außenministeriums in Moskau.