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Russische Botschaft trollt Briten-Premier wegen Tweet

Heute Redaktion
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Mit einer peinlichen Panikmache per Twitter hat Großbritanniens Premierminister David Cameron auf die Wahl des neuen Labour-Chefs Jeremy Cobyrn reagiert. In seinem Tweet bezeichnete Cameron die Labour-Partei als "Gefahr für die nationale Sicherheit". Die russische Botschaft machte sich in einem Tweet über die Panikmache lustig.

Mit einer peinlichen Panikmache per Twitter hat Großbritanniens Premierminister David Cameron auf die Wahl des neuen Labour-Chefs Jeremy Cobyrn reagiert. In seinem Tweet bezeichnete Cameron die Labour-Partei als "Gefahr für die nationale Sicherheit". Die russische Botschaft machte sich in einem Tweet über die Panikmache lustig.

Die Wahl des erklärten Linken Jeremy Cobyrn zum neuen Parteivorsitzenden der Labour Party versetzte den konservativen Premier David Cameron offenbar in Panik. In einem Tweet warnte er seine Landsleute: "Die Labour-Partei ist nun eine Gefahr für die nationale Sicherheit, unsere wirtschaftliche Sicherheit und die Sicherheit Ihrer Familie".

The Labour Party is now a threat to our national security, our economic security and your family's security.
— David Cameron (@David_Cameron)
Für den Tweet erntete er reichlich Spott und Häme, nicht nur von der britischen Bevölkerung, sondern auch von der russischen Botschaft in Großbritannien. Die Botschaft twitterte süffisant: "Man stelle sich nur die britischen Schlagzeilen vor, wenn der russische Präsident eine führende Oppositionspartei als Gefahr für die nationale Sicherheit bezeichnen würde.


Just imagine UK media headlines if Russian President called a leading opposition party threat to national security?
— Russian Embassy, UK (@RussianEmbassy)
Auch Gegenwind für russische Botschaft

Soviel Häme wollte die Twitter-Gemeinde der russische Botschaft aber dann doch nicht durchgehen lassen und antwortete prompt ihrerseits mit einigen gepfefferten Kontern. Ein Twitterer aus Russland kommentiert: "Dafür bräuchten wir in Russland erst einmal eine Opposition".

Ein anderer meint: "Man muss sich nur die Reaktion der russischen Regierung vorstellen, wenn die Opposition die Abrüstung fordern würde." Ein Dritter ruft indessen in Erinnerung: "Sagt Putin das (dass sie eine Gefahr für die nationale Sicherheit sind, Anm.) nicht ohnehin über die Schwulen?"

we need any opposition in Russia before it
— Maxim S. Ivanov (@ivanenok)


Just imagine the Russian government reaction if the opposition suggested unilaterally disarming.
— Macro Man (@Macr0man)


Doesn't Putin already say that about gay people, anyway?
— Hiro (@HiroRwar)