Ukraine

Russische Elite-Einheit fast vollständig ausgelöscht 

Die Ukraine kämpft weterhin erbittert gegen die russische Armee. Bei Wuhledar musste nun auch eine Elite-Einheit herbe Verluste hinnehmen.

Im Osten der Ukraine gehen die Kämpfe unvermindert weiter. In Wuhledar konnten die ukrainischen Streitfkräfte ihrem Feind massive Verluste zufügen.
Im Osten der Ukraine gehen die Kämpfe unvermindert weiter. In Wuhledar konnten die ukrainischen Streitfkräfte ihrem Feind massive Verluste zufügen.
REUTERS

Beim Kampf um die Stadt Wuhledar südwestlich von Donezk hat der Kreml offenbar fast eine komplette Elite-Einheit verloren. Dies berichtet Oleksiy Dmytraschkiwski, der Sprecher einer Abteilung des ukrainischen Militärs, gegenüber der Zeitung "Politico".

Fast gesamte Brigade aufgelöst

So habe die russische 155. Marineinfanteriebrigade massive Verluste erlitten und sei möglicherweise gar komplett aufgerieben: Von der ursprünglich 5.000 Mann starken Brigade seien in der letzten Woche täglich 150 bis 300 Soldaten getötet, verwundet oder gefangen genommen worden. Damit würde die Einheit derzeit noch aus höchstens einigen Hundert Soldaten bestehen. Gemäss den Angaben wurden auch die Führung der Brigade getötet und 130 Waffensysteme und Fahrzeuge, darunter 36 Panzer, zerstört. Die Angaben lassen sich derzeit nicht unabhängig überprüfen.

Derweil kritisieren russische Militärblogger die horrenden Verluste, die viele Elite-Einheiten durch frontale Attacken derzeit erleiden. Wladimir Putin will die Macht der Wagner-Söldner hemmen und wieder vermehrt Soldaten der russischen Armee einsetzen. Weil diese aber seit Beginn des Krieges vor knapp einem Jahr massive Verluste erlitten hat, sind seine Optionen begrenzt: Entweder greift der Kreml-Chef auf meist nicht ausgebildete Soldaten zurück, die im Zuge der Teilmobilmachung in die Armee berufen worden waren, oder setzt auf gut ausgebildete, aber in ihrer Zahl nur begrenzt verfügbare Elitetruppen. 

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>29.04.2024: Papas Leiche lag 18 Stunden neben Sohn auf der Couch.</strong> Ein Vater ist bei seinem Sohn daheim gestorben. 18 Stunden blieb der Leichnam auf dem Sofa liegen. <a data-li-document-ref="120033152" href="https://www.heute.at/s/papas-leiche-lag-18-stunden-neben-sohn-auf-der-couch-120033152">Der Hinterbliebene versteht die Welt nicht mehr &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033730" href="https://www.heute.at/s/lehrer-warnt-tropfen-der-fass-zum-ueberlaufen-bringt-120033730"></a>
    29.04.2024: Papas Leiche lag 18 Stunden neben Sohn auf der Couch. Ein Vater ist bei seinem Sohn daheim gestorben. 18 Stunden blieb der Leichnam auf dem Sofa liegen. Der Hinterbliebene versteht die Welt nicht mehr >>>
    privat