Ukraine

Putins Wagner-Söldner verkünden Einnahme von Soledar 

Russische Söldner erklärten am Mittwoch die Einnahme der ukrainischen Stadt Soledar. Moskau äußerte sich nicht offiziell, Kiew bestreitet vehement.

Diese Uniformierten sollen eigenen Angaben zufolge Soldaten der Söldner-Armee "Wagner" gehören. Sie behaupten die ukrainische Stadt Soledar eingenommen zu haben.
Diese Uniformierten sollen eigenen Angaben zufolge Soldaten der Söldner-Armee "Wagner" gehören. Sie behaupten die ukrainische Stadt Soledar eingenommen zu haben.
via REUTERS

Der Chef der russischen Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, behauptet in einem Telegram-Kanal, die Kleinstadt Soledar im Gebiet Donezk komplett erobert zu haben. Etwa 500 ukrainische Soldaten seien eingeschlossen.

Während die russische Militärführung dazu schweigt, bezeichnet der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski die verkündete Einnahme von Soledar ein Propagandamanöver. "Die Front im Donezk-Gebiet hält", sagte Selenski am Mittwochabend in seiner täglichen Videoansprache. "Die Kämpfe gehen weiter, und wir unternehmen alles, um die ukrainische Verteidigung zu stärken."

Im Video: ORF-Experte Peter Fritz ordnet die mutmaßliche Eroberung der Stadt Soledar in der Ostukraine ein

Strategisch wichtige Stadt

"Jetzt versuchen der Terror-Staat und seine Propagandisten so zu tun, als sei ein Teil unserer Stadt Soledar – einer Stadt, die von den Invasoren fast vollständig zerstört wurde – eine Art Eigentum Russlands", sagte Selenski. Mit diesen Behauptungen über vermeintliche Erfolge versuchte Russland, seine Bevölkerung zu täuschen und "die Mobilisierung zu unterstützen". Zudem sollten die "Befürworter der Aggression" weitere Hoffnung erhalten.

Soledar ist für Kiew von strategischer Bedeutung, es befindet sich im Zentrum der Verteidigungslinie Bachmut-Seversk.

1/56
Gehe zur Galerie
    <strong>04.05.2024: AstraZeneca gesteht erstmals schwere Nebenwirkungen ein.</strong> AstraZeneca sieht sich in Großbritannien mit einer Sammelklage konfrontiert. <a data-li-document-ref="120034852" href="https://www.heute.at/s/astrazeneca-gesteht-erstmals-schwere-nebenwirkungen-ein-120034852">In einem Gerichtsdokument gesteht der Konzern schwere Nebenwirkungen ein.</a>
    04.05.2024: AstraZeneca gesteht erstmals schwere Nebenwirkungen ein. AstraZeneca sieht sich in Großbritannien mit einer Sammelklage konfrontiert. In einem Gerichtsdokument gesteht der Konzern schwere Nebenwirkungen ein.
    REUTERS