Österreich

Russischer Fußball-Bär in Niederösterreich gestoppt

Heute Redaktion
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Zwei Monate vor der Fußball-WM übergab ein dressierter Bär in Russland einen Matchball, im Netz gingen die Wogen hoch. Bärin Tima hatte schon auf der A1 bei Alland für Aufsehen gesorgt.

Bärin Tima hat viele Talente - sie spielt Trompete, tanzt, klatscht, nascht M&Ms und übergibt Bälle vor Fußballspielen. Die Übergabe des runden Leders vor einem russischen Drittligaspiel führte jetzt zu Protesten von Tierschützern („Heute" berichtete).

Die 230 Kilogramm-Grizzlydame hatte schon im Oktober 2013 auf der A1 bei Alland (NÖ) für einen Großeinsatz der Tierschützer und Polizei gesorgt. Die Bärin war mit Trainer Dimitri auf der Durchreise nach Kiew (Ukraine), der Lkw samt Anhänger (Anm.: ein umgebauter Kühltransporter) wies schwere Mängel auf. Erst nach Beseitigung der Schäden und einer Nacht in NÖ durfte die Zirkusbärin samt Trainer weiter.

Tierarzt Amir Khalil von „Vier Pfoten" war vor Ort auf der Autobahn und erinnert sich: „Sie war damals schon in keinem guten gesundheitlichem Zustand, durfte leider weiterfahren. Es ist traurig zu sehen, dass sie nach wie vor, nach all den Jahren, Kunststücke machen muss. Der Trubel und der Lärm eines Fußballspiels bedeuten immensen Stress für das hochsensible Wildtier. Als Tierschutzorganisation verurteilt VIER PFOTEN jegliche Ausbeutung von Wildtieren für Unterhaltungszwecke rigoros!"

(Lie)

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