Kiew
Russisches Kriegsschiff bei Drohnenattacke versenkt
Ein russisches Kriegsschiff ist Angaben aus Kiew zufolge vor der Halbinsel Krim durch einen Angriff von ukrainischen Wasserdrohnen versenkt worden.
Getroffen worden sei die Korvette "Sergej Kotow", die die Schwarzmeerflotte auch als schweres Patrouillenboot führt.
Das teilte der ukrainische Militärgeheimdienst HUR am Dienstag auf Telegram mit. Das Schiff habe Treffer im Heck sowie Back- und Steuerbord erlitten. Der Angriff wird auch in russischen Militärblogs bestätigt. Die Krim-Brücke war nach Drohnenangriffen in der Nacht ebenfalls stundenlang gesperrt.
Video kursiert
Die Versenkung wird zumindest inoffiziell in Moskau bestätigt. Der prorussische Militärblog Belorusski Silowik schrieb, dass das Schiff zerstört worden sei. Die Meldung verbreitete auch der dem Moskauer Verteidigungsministerium nahestehende einflussreiche Blog Rybar weiter.
Zudem kursiert ein Video, das den Treffer an der "Sergej Kotow" in der Nacht zeigen soll. Dort ist ein Schiff mutmaßlich in der Bucht von Feodossija im Südosten der Krim zu erkennen, das auf Ziele im Wasser schießt, bis es selbst von einer schweren Explosion erschüttert wird. Schon im vergangenen Herbst gab es Meldungen über einen Drohnenbeschuss der "Sergej Kotow", die dabei schwere Schäden erlitten haben soll.
Auf den Punkt gebracht
- Ein russisches Kriegsschiff, die Korvette "Sergej Kotow", soll durch einen Angriff von ukrainischen Wasserdrohnen vor der Halbinsel Krim versenkt worden sein
- Das Schiff erlitt Treffer im Heck und an den Seiten, was zu seiner Zerstörung führte
- Der Angriff führte auch zur vorübergehenden Sperrung der Krim-Brücke, während ein Video des Angriffs im Umlauf ist